Verliert Ottonormalverbraucher den Durchblick?
Geschrieben am 15-08-2007 |
Bonn (ots) - Was darf man überhaupt noch essen, was soll man kaufen und wem kann man überhaupt noch trauen? Solche Frage stellen sich viele Menschen. Einerseits stehen sie einem kaum überschaubaren Warenangebot gegenüber, anderseits werden sie durch Meldungen über Lebensmittelskandale und Mogelpackungen verunsichert. "Verliert Ottonormalverbraucher den Durchblick?", fragte das T-Online Portal onLeben die Verbraucherschützerin Edda Müller.
"Man kann nicht alle Verantwortung auf den 'mündigen Verbraucher' schieben. Es gibt Faktoren, die er gar nicht sehen und überprüfen kann. Diese Dinge müssen durch klare Gesetze geregelt sein," fordert Müller, die sechs Jahre lang an der Spitze des Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) stand.
Mehr Standards statt mehr Informationen
Einerseits stehen den Konsumenten immer mehr Informationen zur Verfügung, andererseits wird es immer schwieriger, diese zu bewerten und eine Auswahl zu treffen. Müller, die durch ihr langjähriges Engagement zu einer Frontfrau des Verbraucherschutzes in Deutschland geworden ist, räumt ein: "Ich finde, dass wir nicht noch mehr Informationen und Transparenz brauchen, sondern mehr verbindliche Standards." Konkret nannte sie verlässliche Kennzeichnungen für Herkunft und Produktionsweise von Lebensmitteln sowie Obergrenzen für den Stromverbrauch von Elektrogeräten. Gesundheit und Produktsicherheit zu gewährleisten, sei die Pflicht des Staates, betonte sie im Hinblick auf Lebensmittelskandale und gefährliche Geräte aus Fernost.
"Informationsbeschaffung wird zu einem Riesenaufwand"
Zwar sei es wichtig, dass Verbraucher mit Informationen versorgt werden und nachvollziehen können, wie und wo Produkte hergestellt werden. Doch müsse dabei auch deren Zeit berücksichtigt werden. "Die Informationsbeschaffung ist inzwischen ein Riesenaufwand", gibt Müller zu bedenken. Die Folge: "Konsum wird zu einer zeitraubenden Nebenbeschäftigung." Das gilt nicht nur, wenn das Preisleistungsverhältnis von Autos, Haushaltsgeräten, Versicherungen oder Geldanlagen verglichen werden muss, sondern auch bei Produkten für den täglichen Gebrauch, denn die EU will die bisherigen Normen für Verpackungen abschaffen. Dadurch wird der Preisvergleich komplizierter.
Das Interview mit Edda Müller in voller Länge steht unter www.onleben.t-online.de
Im T-Online Portal onLeben (www.onleben.de) finden Internetznutzer viele nützliche Ratschläge für Verbraucher und das Aktuellste aus den Themenbereichen Ernährung, Gesundheit und Fitness, Partnerschaft, Schönheit, Mode, Kochen und Tiere. Außerdem bietet onLeben interaktive Services wie Partnersuche, Diätcoach, Wissens- und Psychotests und Horoskope.
Originaltext: Deutsche Telekom, T-Com Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52432 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_52432.rss2
Pressekontakt: T-Online, Portal onLeben www.onleben.de E-Mail: onleben@t-online.de
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