Schauspieler Robert Stadlober und Tom Schilling: "Früher haben wir uns regelrecht gehasst."
Geschrieben am 15-08-2007 |
Berlin (ots) - "Früher haben wir uns überhaupt nicht gemocht. Ich würde sogar sagen, wir haben uns regelrecht gehasst", verrät Jungschauspieler Robert Stadlober im Interview mit VANITY FAIR über das Verhältnis zu seinem Schauspielerkollegen Tom Schilling, der hinzufügt: "Das war so ein Konkurrenz-Ding." Inzwischen sind die beiden eng befreundet und bereits zum dritten Mal gemeinsam auf der Leinwand zu sehen.
In ihrem Film "Schwarze Schafe", der am 30. August in die Kinos kommt, spielt Stadlober einen Schwulen. Auch privat habe der 25-Jährige "durchaus schon Erfahrungen mit Männern gemacht." Trotzdem erklärt er: "Ich habe nie das Wort 'bisexuell' in den Mund genommen. Das wird ständig falsch zitiert. Ich habe lediglich mal gesagt, dass es für mich keinen Unterschied macht, was für ein Geschlecht der Mensch hat, in den ich mich verliebe." Auch beim Küssen kann er nur schwer einen Unterschied feststellen: "Es gibt genauso viele Frauen, die so beschissen küssen, wie Männer. Und umgekehrt", so Stadlober.
Beide Schauspieler wählen ihre Projekte bewusst aus. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Kinofilme, weil "das deutsche Fernsehen für ambitionierte Schauspieler leider völlig uninteressant geworden ist. Aber das Schlimmste ist gar nicht der Trash, sondern das kreative Mittelmaß im deutschen Fernsehen, das von Medien und Jurys euphorisch gefeiert wird", meint Schilling. Am Beispiel der Serie "Stromberg" beschreibt er, was seiner Meinung nach im deutschen Fernsehen schief läuft: "Die kopieren einfach die grandiose BBC-Sitcom 'The Office'. Und anstatt dass sich hier jemand darüber aufregt, wird 'Stromberg' als die qualitative Speerspitze der deutschen TV-Unterhaltung gefeiert - und bekommt auch noch den Grimme-Preis. Das ist doch einfach nur peinlich."
Das ganze Interview mit Robert Stadlober und Tom Schilling lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von VANITY FAIR.
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