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Wissensbilanz erweist sich als wertvolles Managementinstrument

Geschrieben am 16-08-2007

Berlin (ots) -

Umfrage unter Wissensbilanz-Anwendern belegt: Wissensbilanz ist
integraler Bestandteil des Managements

Die Wissensbilanz wird nicht nur als internes Steuerungsinstrument
genutzt, sie gilt zudem als optimale Ergänzung zu anderen
Managementinstrumenten. Das ergab eine aktuelle Umfrage unter den
Pilotunternehmen der Initiative "Wissensbilanz - Made in Germany" des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Drei Viertel (75%)
der befragten Unternehmen sind davon überzeugt, dass die
Wissensbilanz typische Instrumente wie Risikomanagement, das ISO
Qualitätsmanagement oder die Balanced Scorecard sinnvoll ergänzt. Die
Projektverantwortlichen könnten dadurch auf zahlreiche Synergien
setzen. Besonders erfolgreich unterstütze die Wissensbilanz aus Sicht
der Unternehmen sowohl den Strategieentwicklungsprozess als auch die
Implementierung der Strategie, so die Ergebnisse der Befragung.

Wissensbilanzergebnisse als Grundlage für wichtige
Entwicklungsmaßnahmen in Unternehmen

Durch die Erstellung einer Wissensbilanz haben viele Unternehmen
für sich individuelle Interventionsfelder entdeckt und notwendigen
Handlungsbedarf ermittelt. Die Mehrheit (68%) der befragten
Unternehmen hat nach Abschluss der wissensbasierten Bilanz mindestens
ein Handlungsfeld definiert und dafür Maßnahmen geplant bzw.
umgesetzt. Auf Platz 1 der Handlungsfelder (21%) landete das Thema
Führungskompetenz, das eine Schulung der Führungskräfte erforderlich
macht. Auch bei der Fachkompetenz (18%) ist eine ständige
Weiterentwicklung der vorhandenen Wissensbestände durch Fortbildungen
der Mitarbeiter für die strategische Ausrichtung im globalen
Wettbewerb wichtig.

Zukünftige Anwendung der Wissensbilanz

Alle beteiligten Unternehmen gaben an, auch in Zukunft eine
Wissensbilanz durchführen zu wollen, um die Ergebnisse im Zeitverlauf
vergleichen, Veränderungen dokumentieren und strategische Ziele
kontinuierlich verfolgen zu können. Damit hat sich die Wissensbilanz
bereits drei Jahre nach dem Start der Initiative als wertvolles
Instrument erwiesen. Die meisten Unternehmen (64%) wollen in einem
zweijährigen Turnus eine Wissensbilanz erstellen und dabei auf die
bisherigen Elemente der Wissensbilanz zurückgreifen.

Dabei möchte der größte Teil der Anwender alle genannten Elemente
der Wissensbilanz beibehalten. Knapp 90 % der Befragten gaben an,
dass besonders die Ableitung konkreter Maßnahmen zur
Unternehmensentwicklung wichtig oder sehr wichtig ist. Auch die
Bewertung der Stärken und Schwächen ist für mehr als 80 % der
Befragten wichtig und mehr als dreiviertel der befragten
Pilotanwender erachten die Identifikation von Wirkungszusammenhängen
als wichtiges Ergebnis. Die Befragung hat auch ergeben, dass den
Unternehmen bei der ersten Wissensbilanz eine eher qualitative
Selbsteinschätzung ausreicht. Bei den Folgebilanzen wollen die
Pilotunternehmen sich aber auch verstärkt um quantitative Kennzahlen
zur Messung des intellektuellen Kapitals bemühen.

Hintergründe der Befragung:

In der aktuellen Phase des vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie geförderten Projekts "Wissensbilanz - Made in
Germany" wurde eine Befragung der 38 teilnehmenden Unternehmen aus
verschiedenen Branchen durchgeführt. Die Anzahl der Mitarbeiter bei
den befragten Unternehmen liegt zwischen 15 bis 312 Mitarbeitern, der
Durchschnitt liegt bei 70 Mitarbeitern. Unternehmen aus dem Bereich
Informations- /Kommunikationstechnologie sind mit über 30 Prozent in
der aktuellen Projektphase am häufigsten vertreten, gefolgt von
Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe mit 26 Prozent.

Zur Wissensbilanz:

Ziel einer Wissensbilanz ist es, das intellektuelle Kapital eines
Unternehmens greifbar zu machen. Dazu zählen z.B. das Know-how der
Mitarbeiter oder die Kundenbeziehung. Diese sind häufig entscheidend
für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, jedoch bisher nur
schwer greifbar. Aufgabe ist es daher, diese "weichen Faktoren" in
mittelständischen Unternehmen sichtbar zu machen, zu bewerten und
ihre Wirkungen auf die Geschäftsergebnisse darzustellen. So können
verborgene Schätze, wie brach liegendes Innovationspotenzial und
ungenutzte Kompetenzen, gehoben und die Wettbewerbsfähigkeit in der
wissensbasierten Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden. Vor allem für
KMU ist der Wissensvorsprung oft ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil.

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Wissensbilanz und der
Wissensbilanz-Toolbox finden Sie unter: www.akwissensbilanz.org

Originaltext: Wissensbilanz - Made in Germany
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63551
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_63551.rss2

Pressekontakt:
LoeschHundLiepold Kommunikation
Veronika Merkle
Lindwurmstraße. 124
80337 München
Tel.089-72 01 87-19
E-Mail: v.merkle@lhlk.de


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