Dank eines neuen Operationsverfahrens können Chirurgen in Antwerpen Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe erfolgreich behandeln
Geschrieben am 21-08-2007 |
Antwerpen, Belgien (ots/PRNewswire) - Ärzte des Universitätskrankenhauses von Antwerpen (Belgien) haben Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe dank eines neuartigen Operationsverfahrens erfolgreich behandeln können. Das Verfahren umfasst das Advance(tm)-System, ein Implantat in Zunge und Unterkiefer, das de Verschluss der Atemwege während des Schlafs verhindert. Die vorläufigen Ergebnisse der neuen Behandlungsmethode bei den ersten 10 Patienten sind sehr vielversprechend.
Anfang des Jahres wurde das Verfahren von einem Team unter Leitung des HNO-Chirurgen Dr. Evert Hamans weltweit erstmals und erfolgreich durchgeführt. In dieser Woche wurden die Ergebnisse der Nachsorgeuntersuchungen der ersten 10 operierten Patienten bekannt. Bei allen Patienten konnte eine signifikante Verbesserung des Apnoe-Indexes erreicht werden. Schnarchen und Müdigkeit am Tage gingen bedeutend zurück.
Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine Krankheit, bei der es während des Schlafs zu Verschlüssen der oberen Luftwege kommt. Diese Verschlüsse führen zu Sauerstoffmangel und zu Schlafunterbrechungen. In Westeuropa und den USA leiden 4 % der Männer und 2 % der Frauen unter OSA. Die häufigsten Beschwerden sind lautes Schnarchen, übermässige Müdigkeit am Tage und Wahrnehmungsstörungen. Bei einigen Patienten ist die Müdigkeit sehr ausgeprägt und potenziell gefährlich, da sie zu Autounfällen führen kann. Langfristig ist bei diesen Patienten das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung erhöht.
Die derzeitige Behandlung der OSA besteht in der CPAP-Ventilation (Continuous Positive Airway Pressure - kontinuierlicher Überdruck der Atemwege), die das nächtliche Tragen einer Atemmaske erforderlich macht Obwohl diese Behandlung wirkungsvoll ist, wird sie von einer Reihe von Patienten als unannehmbar empfunden und/oder nicht befolgt. Einige CPAP-Anwender suchen auch nach alternativen Lösungen.
Andere operative Behandlungsmethoden der OSA sind teilweise sehr invasiv, haben eine hohe Morbidität zur Folge und erfordern längere Krankenhausaufenthalte. Diese Operationen sind bei mittelschwerer bis schwerer OSA darüber hinaus auch nur begrenzt wirksam. Viele Patienten sind nicht bereit, sich einer derartigen Operation zu unterziehen.
Ein einfaches Verfahren mit kurzem Krankenhausaufenthalt
Das Advance-Verfahren ist kurz, hat eine geringe Morbidität zur Folge und erfordert derzeit einen Krankenhausaufenthalt von nur einer Nacht. Zu den innovativen Aspekten dieses neuen Verfahrens zählt, dass die Zunge daran gehindert wird, die oberen Atemwege zu verschliessen, die Möglichkeit, das Implantat unter Lokalanästhesie an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen und die geringe Morbidität der Behandlungsmethode.
Das Schlafzentrum des Universitätskrankenhauses Antwerpen
Aspire Medical, ein US-amerikanisches Medizingeräte-Unternehmen, das sich auf das Gebiet der obstruktiven Schlafapnoe spezialisiert hat, entschied sich für das Universitätskrankenhaus Antwerpen (Belgien), um diese neue Behandlungsmethode weltweit erstmals durchführen und verfeinern zu lassen. Die Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) und das Schlafzentrum des Krankenhauses verfügen über eine international anerkannte Fachkompetenz im Bereich innovativer Forschung operativer und konservativer Behandlungsmethoden der obstruktiven Schlafapnoe. Ein Team von Lungenfachärzten, HNO-Chirurgen, Psychiatern und Neurologen sorgt für einen multidisziplinären Ansatz bei der Behandlung der komplexen, schlafbedingten Atemstörungen, die die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen können.
Originaltext: Antwerp University Hospital Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67755 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_67755.rss2
Pressekontakt: Ansprechpartner Presse: Dr. Evert Hamans, Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO), Universitätskrankenhaus Antwerpen (Belgien), Tel: +32-3-821-49-20 (Büro), +32-476-49-7127 (Mobiltelefon), Wilrijkstraat 10, 2650 Edegem (Belgien)
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
87903
weitere Artikel:
- 1. Halbjahr 2007: Neuordnung kommt planmäßig voran München (ots) - - Erfolgreiche Einführung des Produktkonzepts "55Plus" - Erneut Zuwachs bei Riester- und Basisrenten; Zusatzversicherungsgeschäft in der Krankenversicherung weiter ausgebaut - Start des neuen Betriebsmodells in Berlin und Leipzig nach der Sommerpause Kundenorientierung, kompetente Beratung, hervorragender Service und Kosteneffizienz - das sind die wichtigsten Ziele der Neuordnung des deutschen Versicherungsgeschäfts der Allianz. Der Umbau ist in den zurückliegenden sechs Monaten gut vorangekommen: mehr...
- Satzmedia geht mit OTTO nach Russland Hamburg (ots) - Der Hamburger OTTO-Konzern bietet im Rahmen seines Joint Ventures "Direct Catalogue Service" mit der PPE Group sein Online-Angebot nun auch in Russland an. Die ebenfalls in Hamburg ansässige Satzmedia GmbH hat hierzu innerhalb weniger Wochen den aktuellen russischen OTTO-Katalog online interaktiviert und in einen dafür entwickelten Online-Shop integriert. Ab sofort können Russlands Online-Shopper unter www.otto-online.ru aus 5.000 Produkten wählen. Bei der Herausforderung in der technischen Umsetzung konnte Satzmedia mehr...
- Commerzbank-Umfrage: Deutsche wissen wenig über die Kosten ihres Kontos Frankfurt (ots) - Die Mehrheit der Bankkunden in Deutschland hat keinen genauen Überblick über die Höhe ihrer Kontoführungsgebühren, so das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank zum Thema "kostenloses Girokonto". Obwohl knapp zwei Drittel der Befragten angeben, sich in ihren Finanzangelegenheiten gut oder sehr gut auszukennen, haben nur rund 44 Prozent der befragten Männer und Frauen ihre Bankgebühren wirklich im Blick. Lediglich 23 Prozent der Befragten, vor allem junge Männer mehr...
- Basel II gescheitert: BDWi-Brandbrief an die Banken Berlin (ots) - Angesichts des Scheiterns des durch Basel II eingeführten Ratingverfahrens spricht sich der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft dafür aus, zum alten Vertrauensverhältnis von Banken zu ihren mittelständischen Kunden zurückzukehren. "Im Mittelstand macht sich Wut breit. Während die Banken unter dem Schlagwort Basel II kleinen und mittleren Unternehmen die Kreditvergabe weitgehend verwehren, beteiligt man sich an milliardenschweren faulen Krediten aus dem Ausland", gibt der Präsident des BDWi, Werner Küsters, die mehr...
- E-Government im Trend: Behörden punkten mit elektronischen Dienstleistungen Hamburg (ots) - Online-Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung für den Bürger haben Konjunktur. Aktuelles Beispiel ist der Plan der Bundesregierung, die Papier-Lohnsteuerkarte in Rente zu schicken und 2011 durch Bits und Bytes zu ersetzen. Bereits heute nutzt fast jeder Dritte der 16- bis 74-jährigen Deutschen Online-Dienste von Ämtern. 38 Prozent der Internetunternehmen in Deutschland gehen davon aus, dass sich dieser Trend noch weiter fortsetzen wird. Ebenfalls im Kommen sind Behördendienste für Unternehmen. 30 Prozent sehen hier mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|