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ZVEI-Impulsprogramm Energie-Effizienz hilft Kosten sparen / Straßenbeleuchtung in die Jahre gekommen - Kommunen verschwenden erhebliche Steuergelder

Geschrieben am 21-08-2007

Frankfurt am Main (ots) - Auf die erhebliche Menge an
Steuergeldern, die durch Deutschlands veraltete Straßenbeleuchtung
jährlich vergeudet wird, hat der Geschäftsführer der
ZVEI-Fachverbände Elektroleuchten und Elektrische Lampen, Dr. Jürgen
Waldorf, hingewiesen. Fast die Hälfte der Straßenbeleuchtungssysteme
in Deutschland seien noch auf dem Stand der Technik der 60er Jahre
und verbrauchten viel mehr Strom als nötig. Die Industrie habe den
Wirkungsgrad von Leuchten innerhalb der letzten zehn Jahre auf nahezu
das Doppelte gesteigert, was die Betriebskosten erheblich senkt.
"Städte und Kommunen ersetzen pro Jahr nur rund drei Prozent der
veralteten Stromfresser durch moderne energiesparende Technik. Bei
diesem Tempo würde es noch 30 Jahre dauern, bis alle Straßenlaternen
einmal ausgetauscht wären. Angesichts klammer Kassen und anhaltend
hoher Strompreise könnten die Stadtsäckel jedoch jede Entlastung
brauchen, um langfristig Finanzmittel für sinnvolle Projekte frei zu
machen", beklagte Waldorf.

Als Grund für die geringe Bereitschaft zur Erneuerung der
Straßenbeleuchtung hat Waldorf die ausschließliche Betrachtung der
Anschaffungspreise ausgemacht. Für Einkäufer in Verwaltungen seien
diese - wie auch in vielen Untenehmen - das entscheidende Kriterium.
Die Energiekosten über ihre gesamte Lebensdauer summiert würden in
aller Regel nicht berücksichtigt.

Der ZVEI schlägt deshalb vor, ein flächendeckendes verbindliches
Renovierungsprogramm aufzulegen, um einen schnelleren Austausch
veralteter Straßenbeleuchtung gegen moderne energiesparende Technik
zu bewirken. Waldorf wies darauf hin, dass über die KfW bereits heute
Fördermittel bereitgestellt werden, mit deren Hilfe für eine
deutliche Beschleunigung gesorgt werden könne. Voraussetzung sollte
nach ZVEI-Auffassung allerdings sein, dass die Kommunen sich
verpflichten, in den öffentlichen Ausschreibungen
Mindestenergiestandards vorzuschreiben und die so genannten
Lebenszykluskosten in ihre Kalkulationen einzubeziehen.

Die ZVEI-Initiative "Energie-Effizienz ist unsere Sache!" wurde im
Jahr 2006 gestartet. Ziel ist es, mit dem verstärkten Einsatz von
High-Tech einen Beitrag zur Energieeinsparung und damit zum
Klimaschutz zu leisten. Allein im Beleuchtungssektor, in den
Bereichen Kühl- und Gefriergeräte sowie elektrische Antriebe kann
nach ZVEI-Berechungen ein Einsparpotezial von jährlich weit mehr als
40 Mrd. kWh elektrischer Energie erreicht werden. Das entspricht dem
Strombedarf des Bundeslands Hessen. Die heute bereits am Markt
verfügbaren besonders effizienten Produkte finden jedoch noch nicht
schnell genug den Weg in die Anwendung. Mit dem ZVEI-Impulsprogramm
"Energie-Effizienz" tritt die Elektroindustrie für einen schnelleren
Einsatz dieser Geräte ein.

Hinweis für die Redaktionen: Diese Presseinformation finden Sie
auch im Internet unter www.zvei.org.

Originaltext: ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67477
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_67477.rss2

Pressekontakt:
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. -
Stresemannallee 19 - 60596 Frankfurt am Main
Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 069 6302-202 - Fax: 069 6302-351 - Mail: presse@zvei.org -
www.zvei.org


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