SOS-Kinderdörfer verstärken Nothilfe für Erdbebenopfer in Peru
Geschrieben am 21-08-2007 |
München/Lima (ots) - Die SOS-Kinderdörfer leisten Nothilfe für die Erdbebenopfer in Peru. SOS-Mitarbeiter verteilten zunächst Hilfsgüter an Familien in der Stadt Santa Barbara, Canete, die durch das Beben zu 80 Prozent zerstört wurde. In den nächsten Tagen soll die SOS-Nothilfe auf weitere Orte ausgeweitet werden. In entlegenen Ortschaften warten die Menschen nach wie vor auf Hilfe. "Am schlimmsten ist die Lage in Pisco", sagt SOS-Mitarbeiter Sainot Gallegos. "Die Stadt sieht aus wie nach einem Luftangriff. Aus den Trümmern werden hunderte Tote geborgen."
Das verheerende Erdbeben hat Peru am vergangenen Mittwoch heimgesucht. Mindestens 500 Menschen wurden getötet und 2000 verletzt. Am schwersten betroffen ist die Region um die Küstenstädte Pisco, Ica und Chincha. Unmittelbar nach dem Beben waren SOS-Mitarbeiter ins Katastrophengebiet aufgebrochen, um Vorbereitungen für ein Nothilfe-Programm zu treffen. Die ersten SOS-Hilfstransporte starteten anschließend von Lima in die Erdbebenregion.
In der Stadt Santa Barbara, Canete, haben die SOS-Kinderdörfer ein Nothilfe-Zentrum errichtet. SOS-Mitarbeiter verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, warme Kleidung und Medikamente. In den nächsten Tagen sind weitere SOS-Nothilfe-Camps geplant.
"Die bisherige Hilfe im Katastrophengebiet ist in keiner Hinsicht ausreichend", sagt SOS-Mitarbeiter Sainot Gallegos. "Die Lage ist völlig chaotisch. Lastwagen mit Hilfsgütern werden von verzweifelten Menschen auf offener Straße gestoppt. Es gibt kein Trinkwasser, und die meisten Familien übernachten bei eisiger Kälte im Freien. Viele Schulen wurden zerstört." Hilfstransporte ins unwegsame Katastrophengebiet sind nach wie vor schwierig und gefährlich. In entlegenen Ortschaften habe die Menschen bisher keine Hilfe erreicht, so Gallegos.
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