NDR Kino-Koproduktion "Der andere Junge" beim Montreal Film Festival nominiert

Hamburg (ots) - Die NDR Kino-Koproduktion "Der andere Junge" von
Volker Einrauch ist beim Montreal Film Festival für die Sektion
"World Competition" nominiert. In diesem wichtigsten Wettbewerb des
internationalen Filmfests gehen 20 Filme aus 19 Ländern an den Start,
darunter Werke aus den USA, aus Italien, Frankreich, Japan, der
Türkei und Marokko. Eine internationale Jury vergibt in der World
Competition die Preise "Grand Prix of the Americas", "Special Grand
Prix of the Jury", "Best Director", "Best Actress", "Best Actor",
"Best Screenplay", "Best Artistic Contribution" und den "Innovation
Award". Das Montreal Film Festival startet am 23. August. Bis zum 3.
September laufen in der kanadischen Stadt insgesamt 230 Lang- und 215
Kurzfilme aus 70 Ländern.

"Der andere Junge" wurde eigens für Peter Lohmeyer, Andrea
Sawatzki, Christian Berkel und Barbara Auer entwickelt. Die Rolle des
Jungen spielt Willi Gerk. Das Buch schrieb Lothar Kurzawa, die
Redaktion hat Jeanette Würl (NDR). Der Film ist der erste in einer
Reihe packender Low Budget Art House Filme, die beim NDR unter dem
Motto "Local Player" gemeinsam mit der Josefine Filmproduktion
entstehen sollen. Ziel ist es, zusammen mit den Schauspielern
Personen und Situationen so authentisch wie möglich darzustellen;
Technik und Organisation werden klein und flexibel gehalten.

Zum Inhalt: In einem Hamburger Vorort leben die Morells (Peter
Lohmeyer, Andrea Sawatzki, Willi Gerk) und die Wagners (Christian
Berkel, Barbara Auer, Tim Schultz), Durchschnittsfamilien auch auf
den zweiten Blick. Seit Jahren sind die Väter befreundet, arbeiten in
der gleichen Firma, einem Vertrieb für schwedische Fertighäuser. Was
die Eltern nicht wissen: Zwischen ihren pubertierenden Söhnen besteht
eine brutal-verzweifelte Feindschaft. Robert, der jüngere, wird von
Paul regelmäßig abgezogen. Eines Tages sieht sich Robert von seinem
sadistischen Peiniger so sehr in die Enge getrieben, dass er ihn
erschießt. Roberts Eltern vergraben die Leiche des Nachbarjungen und
setzen alles daran, die Tat zu vertuschen. Dies ist der Beginn einer
Tragödie, wie sie verzweifelter und drastischer nicht sein könnte.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
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