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dbb unterstützt branchenspezifischen Mindestlohn

Geschrieben am 22-08-2007

Berlin (ots) - Nach Plänen der Regierungskoalition soll für die
Postdienstleister zeitgleich mit dem Wegfall des Postmonopols ein
Mindestlohn eingeführt werden. Der dbb begrüßt alle politischen
Bestrebungen zu einem allgemein verbindlichen, branchenspezifischen
Tarifvertrag für den Bereich der Postdienstleistungen. Die dbb
tarifunion unterstützt hierbei ihre Mitgliedsgewerkschaft DPVKOM, die
schon seit Jahren einen allgemeingültigen Mindestlohn für die
Postbranche fordert: "Die Entlohnung der Beschäftigten in der
Postbranche hat zum Teil ausbeuterische Züge angenommen", machte der
1. Vorsitzende der dbb tarifunion ,Frank Stöhr, am 22. August in
Berlin deutlich. "Stundenlöhne um 4 Euro und Monatslöhne für eine 45
Stundenwoche, die kaum 1000 Euro erreichen, sind keine Seltenheit."

Dieser Wettbewerb, der einzig und allein über die Löhne
ausgefochten wird, führe dazu, dass viele Beschäftigte ihren
Lebensunterhalt nur durch den Bezug von "Hartz IV" bestreiten können.
"Bereits heute arbeiten weit über eine Million Menschen in
Deutschland zu diesen Bedingungen, viele davon in der Postbranche",
so Stöhr weiter.

Um die drohende Verarmung der Beschäftigten abzuwenden, muss ein
Branchentarifvertrag, der die Höhe des Lohnes und Mindeststandards
für Urlaubsansprüche und Arbeitszeiten definiert, für
allgemeinverbindlich erklärt werden. Die dbb tarifunion plädiert
dafür, derart prekäre Beschäftigungsverhältnisse auch in anderen
Branchen abzubauen. Frank Stöhr: "Der Wettbewerb auf dem
Arbeitsmarkt, nicht nur unter den Postdienstleistern, darf nicht auf
dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgetragen
werden."

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7034
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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