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Doktor Schwester: Pflegepersonal übernimmt Aufgaben von Ärzten

Geschrieben am 22-08-2007

Hamburg (ots) - Nach Information der ZEIT sind in kaum einem
anderen Land die Aufgaben von Pflegern so eingeschränkt wie in
Deutschland. Das ändert sich derzeit: Das Pflegepersonal übernimmt
mehr und mehr ärztliche Tätigkeiten. "Ein Großteil der Uni-Kliniken
und auch viele andere Krankenhäuser sind dabei, die Aufgaben
umzuverteilen", sagt Ricarda Klein, Vorstandsvorsitzende des Verbands
der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika
in Deutschland.

Darüber hinaus sollen die Pfleger auch mehr Verantwortung für die
Organisation der Behandlung übernehmen. Als Case Manager sollen sie
künftig die Patienten durch Diagnose und Therapie schleusen und sich
um die ambulante Weiterbehandlung kümmern. Am Uni-Klinikum Köln liegt
das Case-Management bereits vollständig in den Händen von Pflegern.

Zudem bilden Krankenhäuser zunehmend Pfleger zu Assistenten
weiter, die hoch spezialisierte Tätigkeiten übernehmen und sogar
selbst operieren. Vor allem private Kliniken beschäftigen seit
mehreren Jahren solche nichtärztlichen Assistenten. Nun beginnen auch
Universitätskliniken und kommunale sowie kirchliche Krankenhäuser
sich für die Spezialisten ohne Studium zu interessieren.

"Wir operieren rund 30 Prozent schneller als der Durchschnitt, das
liegt unter anderem an den routinierten Assistenten", erklärt Henning
Warnecke, Chefarzt in der Herzchirurgie der Schüchtermann-Klinik in
Bad Rothenfelde. Deshalb sind die Spezialisten auch wirtschaftlich
interessant, selbst wenn sie, wie Warnecke sagt, so viel verdienen
wie junge Assistenzärzte.

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie beäugte die neuen
Operateure zunächst äußerst kritisch, warnte gar, die Sicherheit der
Patienten sei in Gefahr. Mittlerweile sehen die Standesvertreter die
Entwicklung gelassener. "Man muss das offener diskutieren, als das
bisher der Fall war, nicht nur im Sinne des Machterhalts", sagt der
Generalsekretär Hartwig Bauer Deutsche Gesellschaft für Chirurgie.
"Es ist eine echte Entlastung, und die Assistenten operieren durch
die Routine oft präziser als Ärzte."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 35 vom 23. August 2007 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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