Saarbrücker Zeitung: Glos lehnt flächendendeckenden Mindestlohn erneut ab
Geschrieben am 22-08-2007 |
Saarbrücken (ots) - Nach der Einigung der Koalitionsspitzen über einen Mindestlohn in der Branche der Postdienstleistungen hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) eine flächendeckende Einführung des Mindestlohns erneut abgelehnt: "Die SPD weiß, dass es mit der Union nicht zu machen ist", sagte Glos der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Wenn bei der Post über Mindestlöhne gesprochen werde, "geht es um die Aufnahme der Postbranche in das Arbeitnehmerentsendegesetz", betonte der Minister. "Aber einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn wird es mit uns nicht geben." Wer anderes wolle, setze Arbeitsplätze aufs Spiel: "Mit einem flächendeckenden Mindestlohn von 7,50 Euro würden rund 621.000 Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen", rechnete Glos vor.
Zugleich sprach sich der Minister für die Stärkung direkter Mitarbeiterkapitalbeteiligungen aus. "Das Insolvenzrisiko kann auch in einem solchen Modell soweit erforderlich abgesichert werden." Er sei zuversichtlich, dass es in dieser Frage mit dem Koalitionspartner SPD eine Einigung geben werde.
Originaltext: Saarbrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
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