Allgemeine Zeitung Mainz: Zwei der mutmaßlichen Angreifer sind nach Attacke auf Ausländer in Guntersblum wieder auf freiem Fuß - Augenzeugen berichten
Geschrieben am 26-08-2007 |
Mainz (ots) - red. GUNTERSBLUM Nach dem Übergriff dreier Männer auf einen Sudanesen und einen Deutsch-Ägypter auf einem Weinfest in Guntersblum, der am Freitag bekannt geworden war, sind zwei der drei Angreifer wieder auf freiem Fuß.red. Die Männer, allesamt im Alter zwischen 22 und 29 Jahren, hatten die beiden Kellerwegfest-Besucher in der Nacht von Samstag auf Sonntag vergangener Woche provoziert und mit Glasflaschen zum Teil schwer verletzt. Die drei Täter konnten flüchten und waren erst am Freitag festgenommen worden (wir berichteten). Einer der Angreifer wurde danach auf freien Fuß gesetzt, die beiden anderen waren gestern dem Haftrichter vorgeführt worden. Der 29-jährige Täter ist noch in Haft, der zweite, der 26 Jahre alt ist, wurde gegen Meldeauflage freigelassen. Das bedeutet, dass er sich zwei Mal pro Woche persönlich bei der Mainzer Polizei melden muss, erklärte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Puderbach heute auf Nachfrage dieser Zeitung. Diese Auflage gelte, solange der Haftbefehl bestehe. Bei dem in Haft befindlichen Täter liege ein dringender Tatverdacht vor, ein Grund für seine Haft sei die bestehende Fluchtgefahr. Der 29-jährige Rheinhesse sei aufgrund persönlicher Umstände in Haft. Der Mann habe keine feste Arbeitsstelle und keinen festen Wohnsitz, erklärte Puderbach. Die Ermittlungen laufen nun weiter: "Das muss schnell gehen", erläuterte Puderbach, der damit rechnet, dass das Verfahren in ein bis zwei Monaten abgeschlossen sein könnte. Die Ermittlungsbehörden hatten den Vorfall, den das rheinland-pfälzische Innenministerium bereits am Freitag als rechtsextrem motiviert eingestuft hatte, einige Tage lang nicht an die Öffentlichkeit gebracht und sich dabei auf ermittlungstaktische Gründe berufen. Mittlerweile haben sich einige Augenzeugen des Vorfalls bei der Redaktion gemeldet. Sie berichteten, dass die Opfer vor dem Eintreffen der Polizei von den mutmaßlichen Tätern brutal mit Stiefeln getreten worden seien. Einer der Täter habe zudem eine Weinflasche auf dem Kopf eines Opfers zerschlagen. In Guntersblum fanden sich am Samstag viele Menschen zu einer Solidaritätskundgebung für die Opfer. "Wir stehen zur demokratischen Grundordnung und werden diese auch verteidigen", erklärte Bürgermeister Rolf Klarner (FWG).
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