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Al Gore Superstar: ZDF-Dokumentation analysiert Klimaschutzkampagne des früheren US-Politikers

Geschrieben am 28-08-2007

Mainz (ots) - Klimaschutz hat in den USA einen Namen: Al Gore. Was
ihm als Politiker nicht gelang, hat der ehemalige amerikanische
Vizepräsident als Privatmann erreicht. Mit seinem Kinofilm "Eine
unbequeme Wahrheit" startete er eine weltweite Werbekampagne für das
Klima und gewann zwei Oscars. In diesem Jahr machte der
selbsternannte Öko-Aktivist erneut von sich reden: Am 7. Juli 2007
erreichte sein Konzertprojekt "Live Earth" über zwei Milliarden
Menschen. Es war ihm gelungen, die besten Popstars der Welt für seine
Botschaft "SOS - Save our selves" zu gewinnen. Fast ein Jahr nach
seinem Comeback zieht die ZDF-Dokumentation "Pinguine, Pop und
Politik" Bilanz. Der Film von Carola Lichtenberg, der am Donnerstag,
30. August 2007, 0.10 Uhr, im ZDF ausgestrahlt wird, enthält neben
Film- und Konzertausschnitten zahlreiche, zum Teil sehr persönliche
Interviews, die die Autorin mit Al Gore geführt hat. Darüber hinaus
werden die Aktivitäten des vergangenen Jahres aber auch kritisch
kommentiert. Zu Wort kommen unter anderen der ehemalige
Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der Klimaforscher Mojib Latif und
die amerikanische Wirtschaftsjournalistin Ellen McGirt.

Die genannten Experten begrüßen grundsätzlich die
Klimaschutzkampagne von Al Gore. Weggefährte Klaus Töpfer ist
überzeugt, dass die Zeit für den Bewusstseinswandel erst jetzt
gekommen und Al Gores Methoden richtig sind: "Wir müssen die Menschen
da erreichen, wo sie sind. Und Stars und diese Musik und die
Menschen, die sie überbringen, die erreichen ganz andere als die
wissenschaftlichen Analysen vom Abschmelzen des Poleises. Und das
macht Al Gore einfach hervorragend."

Auch der deutsche Klimaforscher Mojib Latif, Professor am
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel,
bewertet es positiv, dass Al Gore mit seinem Film so viele Menschen
erreiche, wenngleich er wissenschaftlich zu beanstanden sei: "In
seinem Film wird Hurrikan Kathrina so dargestellt, als ob er eine
Folge des Klimawandels sei. Das kann man prinzipiell nicht machen;
denn man kann nicht einzelne Wetterelemente hernehmen und sagen, die
sind jetzt auf die globale Erwärmung zurückzuführen."

Die amerikanische Wirtschaftsjournalistin Ellen McGirt analysiert
die Klimaschutzkampagne aus wirtschaftlicher Sicht. Sie weist darauf
hin, dass "Live Earth" für die Sponsoren vor allem deshalb so
interessant war, weil sie mit einem Schlag zwei Milliarden Zuschauer
erreichen konnten. Auch Al Gore selbst habe sich innerhalb von drei
Jahren mit dem Thema Klimaschutz ein Imperium von 100 Millionen
US-Dollar aufgebaut. "Er ist jetzt reicher und hat mehr Einfluss als
in seiner Zeit als Vizepräsident", so das Fazit der Journalistin.

Doch auch viele Kritiker erkennen an, dass dem Privatmann Al Gore
etwas gelungen ist, was keine Partei und keine
Umweltschutzorganisation je fertig gebracht hat: das Thema
Klimaschutz weltweit auf die Tagesordnung zu setzen.

Ausführliche Statements aus dem 45-minütigen Film sind über die
ZDF-Pressestelle erhältlich.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/pinguinepopundpolitik

Mainz, 28. August 2007
ZDF Pressestell

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121


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