 Professor Horst Klinkmann, Vorsitzender des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft, im Deutschen Gesundheitsfernsehen: "Wir sind zu arrogant gegenüber alternativer Medizin."
Geschrieben am 30-08-2007 |
Hamburg (ots) - Ein entschiedenes Plädoyer für eine verstärkte
gegenseitige Anerkennung von Schul- und Komplementärmedizin hielt der
weltweit renommierte Mediziner Prof. Dr. Dr. h. c. (mult.) Horst
Klinkmann in der Sendung "DGF Der Talk" im Deutschen
Gesundheitsfernsehen. Klinkmann, Vorsitzender des Kuratoriums
Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern, beklagte, dass
Vertreter der Schulmedizin oft eine gewisse Arroganz gegenüber
alternativen Heilmethoden an den Tag legen. Dies bezog er auf die
Frage nach der Überprüfung der Erfolge komplementärer Medizin ebenso
wie auf die Bereitschaft, alternative Denkweisen und
Behandlungsverfahren zum Gegenstand der medizinischen Ausbildung zu
machen. "Wir sollten bei allen Reden über Gesundheitsreformen nie
vergessen, dass das Verhältnis zwischen Arzt und Patient oft
entscheidender ist als ein Labormuster", so Klinkmann.
Im Gegenzug erwartet er von Medizinern, die alternative Methoden
anwenden, bei schweren Erkrankungen der Patienten (z. B. Krebs),
"dass sie so viel Verantwortungsbewusstsein haben, dass sie in
solchen Fällen den Patienten dorthin geben, wo er richtig aufgehoben
ist". Aber: "Die Komplementärmedizin hat einen wichtigen Platz in der
Begleitung und Betreuung von Schwerkranken."
Wird die Erstattung von komplementärmedizinischer Behandlung von
der Krankenversicherung verweigert, so führe das dazu, dass den
Menschen wichtige Kenntnisse vorenthalten würden. Zu einem guten
Verhältnis beider medizinischen Behandlungsformen zählt Klinkmann,
dass "die Schulmedizin lernt, den Menschen ganzheitlich zu
betrachten, nicht organspezifisch." Auf der anderen Seite müssten
sich die Komplementärmediziner den Qualitätsansprüchen in der Medizin
stellen und "einige Vertreter ihren Missionarscharakter verlieren".
Das ganze Gespräch sehen Sie in "DGF Der Talk" in der
Erstausstrahlung am Sonntag, den 2. September 2007 um 12:00 Uhr.
Über das Deutsche Gesundheitsfernsehen
Das Deutsche Gesundheitsfernsehen ist der erste bundesweit
empfangbare, unabhängige und journalistische Spartensender zum Thema
Gesundheit in Deutschland. Seit 1. April 2007 sendet das Deutsche
Gesundheitsfernsehen aus Hamburg und erreicht derzeit ca. 10
Millionen TV-Haushalte über Astra Digital und ausgewählte digitale
Kabelnetze. Der Free-TV-Sender bietet gesundheitsinteressierten
Zuschauern aller Altersgruppen in Ratgeber-Magazinen, Dokumentationen
und Talkshows kostenlos umfassende Informationen rund um die Themen
Gesundheit, Ernährung, Prävention, Bewegung, Forschung,
Naturheilkunde und Wellness. Das Deutsche Gesundheitsfernsehen wurde
von dem renommierten TV-Journalisten Gerd Berger gegründet, der
zusammen mit der Finanzholding avantaxx AG Gesellschafter des Senders
ist. Weitere Informationen sind unter www.dgf.tv zu finden.
Originaltext: Deutsches Gesundheitsfernsehen
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Erdmann Kilian
Theresienhöhe 12
80339 München
Tel.: 089-59042-1106
e-Mail: presse@dgf.tv
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