Mitteldeutsche Zeitung: Extremismus Nach Interview des Mügelner Bürgermeister in der "Jungen Freiheit" Edathy: Westerwelle soll sich von Parteifreund Deuse distanzieren
Geschrieben am 30-08-2007 |
Halle (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hat den FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle aufgefordert, sich von dem Mügelner Bürgermeister Gotthard Deuse (FDP) zu distanzieren und Deuse selbst den Rücktritt nahe gelegt. "Es ist an der Zeit, dass der Parteivorsitzende Guido Westerwelle Herrn Deuse zur Ordnung ruft und klar stellt, dass dieser nicht für die FDP spricht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Herr Deuse sollte sich fragen, ob er sein Amt weiter ausüben kann. Ich habe da meine Zweifel." Anders als von Deuse dargestellt, so Edathy, "hat es in Mügeln eine Pogromstimmung gegen aus dem Ausland stammende Mitbürger gegeben, die in einen Gewaltexzess mündete".
Deuse hatte der wegen ihrer rechten Ausrichtung umstrittenen Zeitung "Junge Freiheit" mit Blick auf das Motiv für die Hetzjagd auf acht Inder in seiner Stadt gesagt: "Rechtsextremismus schließe ich aus." Er hatte hinzugefügt: "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein."
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