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Der Tagesspiegel: Schavan will Studie zu Vergleichbarkeit von Abiturprüfungen - Kritik aus der eigenen Partei

Geschrieben am 30-08-2007

Berlin (ots) - Vor der Einführung eines Zentralabiturs will
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) jetzt in einer Studie
herausfinden lassen, wie groß die Unterschiede zwischen den
Abiturprüfungen in den 16 Bundesländern wirklich sind. "Ich habe den
Ländern angeboten, dass der Bund eine Vergleichsstudie im Fach
Deutsch in Auftrag gibt", sagte Schavan dem "Tagesspiegel"
(Freitagausgabe) am Rande einer Tagung der CDU-Kultusminister in
Magdeburg. "Wir wollen wissen, welche Gemeinsamkeiten und welche
Unterschiede beim Abitur wirklich bestehen." Falls die Länder es
wünschten, könne die Studie auch auf das Fach Mathematik ausgeweitet
werden.
Kritik kam an der Studie aus der eigenen Partei. Katherina Reiche,
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte
dem Tagesspiegel, sie halte die Studie für überflüssig. Um die
Mobilität der Schüler von Land zu Land und die Akzeptanz des
Föderalismus zu verbessern, müssten vielmehr Bildungsstandards auch
für die Oberstufe schnell eingeführt werden und in ein bundesweites
Zentralabitur münden.
Über das Zentralabitur berieten in Magdeburg Schavan und die
Kultusminister der unionsgeführten Länder. "Ich glaube, dass es dazu
kommt", sagte Schavan dem Tagesspiegel. Wie genau ein Zentralabitur
aussehen könne - ob bundesweit einheitliche Abiturfragen gestellt
werden oder die Länder sich bei den Fragen aus einem Aufgabenpool
wählen könnten - müsse allerdings noch konkretisiert werden.

Nachfragen bitte an: Redaktion Wissen, Telefon 030/26009-407

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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