Wiesbadener Kurier: IKB droht Schadensersatzklage - Korrektur (Schadensersatzforderung summiere sich auf 450000 Euro)
Geschrieben am 31-08-2007 |
Wiesbaden (ots) - WIESBADEN Der angeschlagenen IKB Industriebank AG droht eine Schadensersatzklage und damit ein öffentlicher Prozess, in dem ihre Verstrickung in die US-Immobilienkrise aufgearbeitet wird. Diese Klage hat die auf Kapitalmarktrecht spezialisierte Kanzlei Doerr und Partner vorbereitet, wie der Wiesbadener Kurier (Samstagsausgabe) berichtet. In dem Verfahren müsste laut Rechtsanwalt Ralf Plück geklärt werden, wer für das risikoreiche Engagement verantwortlich ist und warum die Aufsichtsorgane versagt hätten. Als Zeugen seien deshalb in der Klageschrift, die der Zeitung vorliegt, sämtliche Aufsichtsräte benannt worden. Die von der Wiesbadener Kanzlei vorbereitete Klage wäre in diesem Zusammenhang das erste Verfahren gegen die angeschlagene IKB.
Der Finanzspezialist für den Mittelstand war nach Spekulationen in den USA in die Schieflage geraten und musste von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gerettet werden. Risikoreiche Investitionen in Höhe von mehr als zwölf Milliarden Euro am Markt für bonitätsschwache US-Hypothekenkredite (Subprime) waren laut Plück nicht bilanziert worden.
Die IKB Industriebank habe ihre Verstrickung in die US-Immobilienkrise in einer Pressemitteilung vom 20. Juli 2007 verleugnet und damit kursrelevante Tatsachen zum Quartalsergebnis wissentlich verschwiegen, wie Rechtsanwalt Plück weiter berichtet. Deshalb fordere ein deutscher Industrieller die Rückabwicklung seiner nach der Veröffentlichung des Ergebnisses getätigten Aktienkäufe. Die Schadensersatzforderung summiere sich auf 450000 Euro. Eine entsprechende Klageschrift sei dem Institut bereits zugestellt worden. Sollte die gesetzte Frist 7. September verstreichen, werde die Klage sofort eingereicht. "Unsere Mandanten sehen sich durch die falsche Presseveröffentlichung, die kausal für den Erwerb der Aktien war und die unterlassene unverzügliche Richtigstellung durch die Bank massiv getäuscht, erläuterte Plück.
Originaltext: Wiesbadener Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64428 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_64428.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Wiesbadener Kurier Melanie Wied Telefon: +49-(0)6131/48-5987 Fax: +49-(0)6131/48-5868 crossmedia@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
90219
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Verfrühte Signale, Kommentar zu den mit Spannung erwarteten Reden von US-Präsident Bush und Notenbankchef Bernanke von Jürgen Schaaf Frankfurt (ots) - In den mit Spannung erwarteten Reden von US-Notenbankchef Ben Bernanke und Präsident George W. Bush sagten beide unisono, dass sie es nicht als ihre Aufgabe ansehen, Spekulanten aus der Patsche zu helfen, die zu hohe Risiken eingegangen sind. Wer's glaubt, wird selig. Denn zugleich kündigte Bush, wenn auch etwas schwammig, eine Reihe von Initiativen und Reformen an, damit die in finanzielle Schwierigkeiten geratenen Hausbesitzer ihre Häuser behalten können. Und Bernanke ließ durchblicken, dass die US-Notenbank zu weiteren mehr...
- Der Tagesspiegel: Schavan verspricht allen Schulabgängern einen Ausbildungsvertrag Berlin (ots) - Berlin - Dank der anziehenden Konjunktur entspannt sich auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Nach Einschätzung von Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, wird die Lücke zwischen Schulabsolventen und angebotenen Ausbildungsplätzen immer geringer. "Ich gehe davon aus, dass alle Jugendlichen, die in diesem Jahr ihren Schulabschluss gemacht haben, auch einen Einstieg in den Beruf finden werden", sagte die CDU-Politikerin dem "Tagesspiegel am Sonntag". Die aktuellen Zahlen für August zeigten einen deutlichen mehr...
- Lübecker Nachrichten: Handwerkspräsident Kentzler: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung müssen sofort gesenkt werden Lübeck (ots) - Eine deutliche Senkung der Arbeitslosenbeiträge hat der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, gefordert. Derzeit beträgt der Beitragssatz 4,2 Prozent. "Um einen Punkt kann der Beitrag sofort gesenkt werden. Das Zögern der Bundesregierung verstehe ich nicht", sagte Kentzler in einem Interview mit den Lübecker Nachrichten (Sonntagausgabe). So könnten nach Berechnungen der Wirtschaftsforschungsinstitute 100 000 neue Arbeitsplätze im Handwerk geschaffen werden. In diesem Jahr rechnet mehr...
- Print ist für erfolgreiche Werbung unverzichtbar Berlin (ots) - MMD-Kongress in Frankfurt analysiert Werbewirkung und Abverkaufseffekte von Print im Mediamix Frankfurt - Prof. Dr. Klaus Brandmeyer, Geschäftsführer Brandmeyer Markenberatung, wies im Rahmen des ersten MMD Magazine Marketing Day auf aktuelle Defizite in der Markenkommunikation hin: "Viele Kampagnen zielen alleine auf kurzfristige Aufmerksamkeit, mit der Folge, dass Images von den Konsumenten nicht den beworbenen Marken zugeordnet werden können." Damit verpufft ein großer Teil der angestrebten Werbewirkung. Laut Brandmeyer mehr...
- WDR-Wirtschaftsmagazin markt: Trotz verbesserter Sicherheitsvorkehrungen sind PIN-Nummern von Bankkarten zu knacken Köln (ots) - Entgegen den Behauptungen der Banken, die PIN-Nummern von Bankkarten seien hundertprozentig sicher, gibt es offenbar doch Möglichkeiten, die Geheimzahl zu ermitteln und so mit gestohlenen Karten Verbraucher zu schädigen. Das berichtet das WDR-Wirtschaftsmagazin markt am Montag, 03.09.2007, 21.00 Uhr. Bislang bestreiten Banken, dass es möglich sei, die Verschlüsselungscodes zu knacken, mit denen die PIN geschützt wird. Die Gerichte sind dieser Argumentation bisher fast immer gefolgt. Für Verbraucher hatte das zur Konsequenz, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|