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Zur Branchenstellungnahme "Drohendes Nachtflugverbot in Frankfurt - Verschläft Deutschland den Wettbewerb?" erklärt der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen):

Geschrieben am 03-09-2007

Berlin (ots) - "Nachtflüge müssen auch in Zukunft möglich sein",
sagt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.
Gemeinsam mit anderen Verbänden aus den Bereichen Luftverkehr,
Tourismus und Logistik hat die ADV deshalb das Grundsatzpapier
"Drohendes Nachtflugverbot in Frankfurt - Verschläft Deutschland den
Wettbewerb?" herausgegeben. "Wir wollen verdeutlichen, welche
volkswirtschaftliche Bedeutung Flüge in der Nacht für einen
international konkurrenzfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland
haben", so Beisel.

Auch die Bundesregierung hat die Bedeutung erkannt und warnt in
ihrem Koalitionsvertrag vor einer Schwächung des Standortes. "Nun
müssen diesen Worten aber auch Taten folgen", fordert Beisel und
weist dabei auf den zu erwartenden Planfeststellungsbeschluss für den
Bau einer vierten Landebahn am Flughafen Frankfurt hin. Beisel mahnt:
"Ein Ausbau der Infrastruktur mit gleichzeitiger Beschränkung des
Flugbetriebs in der Nacht darf nicht zum generellen Weg werden."

Vielmehr müsse auch weiterhin die Möglichkeit bestehen,
marktgerechte Lösungen für die einzelnen Flughäfen zu finden. Ralph
Beisel erklärt: "Wir sehen unsere besondere Verantwortung und wissen
um die Belastung für die Anwohner insbesondere in der Nacht. Unserer
Verantwortung sind wir als Flughäfen aber schon immer nachgekommen,
indem wir beispielsweise Schallschutzmaßnahmen finanzieren und die
An- und Abflugrouten zur Minimierung der Lärmbelästigung ständig
optimieren."

Als Flughafenverband setzt sich die ADV für einen leistungsstarken
und wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland ein. "Wir
brauchen Rahmenbedingungen, die einen bedarfsgerechten Ausbau der
Luftverkehrsinfrastruktur ermöglichen. Hierzu gehört auch ein
entsprechender Nachtflugbetrieb", sagt der ADV-Hauptgeschäftsführer.
Bereits jetzt zeichnen sich in Deutschland massive Kapazitätsengpässe
ab. Der Luftverkehrsstandort wird nachteilig belastet. Beisel erklärt
weiter: "Es drohen beachtliche wirtschaftliche Schäden, wenn die
Ausweitung des Flugbetriebs nur noch am Tage möglich ist. Die
konkurrierenden Großflughäfen in Europa haben kein Nachtflugverbot."

Mit ihrer gemeinsamen Erklärung appellieren die beteiligten
Verbände an die Entscheidungsträger in Bund und Ländern, in der
Nachtflugthematik Lösungen zu finden, die der volkswirtschaftlichen
Tragweite der Flughäfen gerecht werden. Nach der neuen Rechtsprechung
des Bundesverwaltungsgerichts zu den Ausbauverfahren
Berlin-Schönefeld und Leipzig können die Flughäfen nicht mehr auf den
Fortbestand ihrer bisherigen Betriebsregelungen vertrauen. "Wir
brauchen Planungssicherheit für unsere deutschen Flughäfen und
konkurrenzfähige Rahmenbedingungen", so Beisel.

Dabei ist sich die gesamte Luftverkehrsbranche ihrer Verantwortung
bewusst. Bei allen Beteiligten gilt das Gebot, vermeidbare
Lärmbelästigungen zu verhindern und unvermeidbare Geräusche zu
beschränken. So konnte in der Vergangenheit dem nächtlichen
Schutzbedürfnis der Bevölkerung Rechnung getragen werden. Beisel
abschließend: "Um der Verkehrsfunktion eines Flughafens gerecht zu
werden, muss ein Nachflugbetrieb auch in Zukunft möglich sein. Ein
Nachtflugverbot hemmt die wirtschaftlichen Entwicklungschancen des
Standortes und gefährdet Arbeitsplätze."

60 Jahre ADV - Der Flughafenverband
Die ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen wurde 1947
in Stuttgart gegründet und ist damit der älteste Verband der zivilen
Luftfahrt in Deutschland. Heute vertritt der Flughafenverband ADV die
Flughäfen in der Schweiz, Österreich und in Deutschland.Als
Bundesverband der deutschen Flughäfen setzt sich die ADV für einen
leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort
Deutschland ein. Sie fordert Rahmenbedingungen, die den
bedarfsgerechten Ausbau ermöglichen, die optimale Nutzung der
vorhandenen Kapazitäten gewährleisten, die Intermodalität
unterstützen sowie die Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit
des Luftverkehrs fördern.

Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44169
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_44169.rss2

Kontakt:
Dr. Michael Schneider
Politik und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 030 310118-23



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