[Düsseldorf, Frankfurt am Main, 15. Dezember 2005] Die IKB Deutsche Industriebank und die KfW Bankengruppe schließen heute die dritte gemeinsame Verbriefungstransaktion in diesem Jahr ab. Im Rahmen von 'PROMISE-I Mobility 2005-2' werden Kredite an mittelständische Unternehmen verbrieft. Die Transaktion mit einem Volumen von 1,8 Mrd. € wurde von der Deutschen Bank AG arrangiert und platziert. Mit dieser Transaktion entlastet die IKB ihr regulatorisches und ökonomisches Eigenkapital und verschafft sich damit Raum für neues Mittelstands-Kreditgeschäft. Damit setzt die IKB konsequent ihr Konzept fort, ihr Kreditportfolio in Bezug auf das Bestandsgeschäft und auf das Neugeschäft aktiv zu managen. Letztlich entsteht so ein Kreislauf von Neukreditvergabe, Verbriefung und erneuter Kreditvergabe.
Das Portfolio von PROMISE-I Mobility 2005-2 besteht aus 879 Darlehen, die die IKB an insgesamt 631 Mittelständler ausgereicht hat. Die längste Laufzeit der Einzeldarlehen beträgt 7 Jahre; die Kreditobergrenze liegt bei 13 Mio. €.
Bei der Verbriefung übernimmt die KfW in ihrer Rolle als Intermediär das Ausfallrisiko der zugrunde liegenden Kreditportfolien der IKB. Gleichzeitig wird das Risiko unter Federführung der Deutschen Bank AG am internationalen Kapital- und Swapmarkt ausplatziert. Über den größten Teil, ca. 1,6 Mrd. €, schließt die KfW einen Super Senior Swap mit einer OECD-Bank ab. Weitere ca. 0,2 Mrd. € werden in Form von Credit Linked Notes (CLNs) unter Einschaltung eines Special Purpose Vehicle (SPV - PROMISE-I Mobility 2005-2 PLC) abgesichert.
Die Bewertung der am Kapitalmarkt emittierten CLNs erfolgte durch die beiden Ratingagenturen Moody’s und Fitch. Die Preise der einzelnen Tranchen wurden am 25. November 2005 festgelegt.
IKB und KfW hatten Ende 2000 das erste Mittelstandsportfolio der IKB über die PROMISE-Plattform platziert und schließen heute die insgesamt fünfte gemeinsame Transaktion ab. In diesem Jahr wurde bereits im März ein Mittelstandsportfolio der IKB im Rahmen der Transaktion 'Promise I Mobility 2005-1' verbrieft. Darüber hinaus hat die IKB ebenfalls im Frühjahr 2005 gemeinsam mit der KfW eine Innovation an den Markt gebracht: Mit der Transaktion 'SEAS 2005-1' wurde erstmalig ein europäisches Portfolio aus der Akquisitionsfinanzierung der IKB verbrieft. Insgesamt hat die IKB über die KfW-Plattformen ein Volumen von 9,4 Mrd. € verbrieft.
Die IKB Deutsche Industriebank ist die führende Spezialbank für langfristige Unternehmensfinanzierung in Deutschland. Zielgruppe sind der innovative und wachstumsstarke Mittelstand, gewerbliche Immobilieninvestoren sowie ausländische Unternehmen und Projektpartner. Mit einer Bilanzsumme von 40 Mrd. € und 1.500 Mitarbeitern an 11 nationalen und internationalen Standorten besitzt die Bank selbst mittelständische Strukturen. Die IKB ist im MDAX gelistet, ISIN: DE 0008063306. Größter Aktionär ist mit 38 % die KfW Bankengruppe, mit der die IKB eine strategische Partnerschaft verbindet.
Die KfW Bankengruppe gibt weltweit Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Durch die Vergabe langfristiger, zinsgünstiger Darlehen fördert die KfW Bankengruppe unter anderem die mittelständische Wirtschaft und Existenzgründer. Darüberhinaus fördert die Bank Innovationen und den Markt für Beteiligungskapital und unterstützt den Umweltschutz und den Ausbau der kommunalen Infrastruktur. Mit ihren Verbriefungsplattformen bietet die KfW den Banken die Möglichkeit, Kreditrisiken über eine hochstandardisierte Plattform zu verbriefen. Durch die damit verbundene Eigenkapitalentlastung erhalten die Banken neuen Spielraum für die Vergabe von Darlehen. Die beiden Verbriefungsplattformen der KfW für Mittelstandskredite (PROMISE) und Wohnungsbaukredite (PROVIDE) wurden in den Jahren 2000 und 2001 eingerichtet. Die Rolle der KfW Bankengruppe beschränkt sich nicht nur auf die Finanzierung von Investitionen in Deutschland. Die Bank engagiert sich ebenso in den Bereichen Export- und Projektfinanzierung, Förderung von Entwicklungsländern sowie Beratung und andere Dienstleistungen.
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