Verschlechterte Zahlungsmoral bei Verbrauchern - Negativer Wertewandel ist Hauptursache
Geschrieben am 06-09-2007 |
Darmstadt (ots) -
- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -
Damit Privatkunden ihre Rechnungen begleichen, muss über die Hälfte der deutschen Unternehmen heute mehr Aufwand betreiben als noch vor drei Jahren. Als Hauptgrund nennen die Unternehmen einen negativen allgemeinen Wertewandel. So das Ergebnis einer Befragung vom europäischen Marktführer für Creditmanagement Intrum Justitia zur Entwicklung der Zahlungsmoral, die jetzt bei Unternehmen in 25 Ländern Europas durchgeführt wurde.
Dass der Aufwand für das Bearbeiten von Forderungen an Privatkunden in den vergangenen drei Jahren gestiegen ist, gaben von den befragten Unternehmen in Deutschland 56 Prozent an. Lediglich sechs Prozent verzeichneten einen geringeren Aufwand. Im Durchschnitt aller 25 europäischen Länder, in denen die Umfrage von Intrum Justitia durchgeführt wurde, stellten 41 Prozent der Unternehmen einen gestiegenen und neun Prozent einen verringerten Aufwand im Vergleich zu 2004 fest.
Den negativen allgemeinen Wertewandel machen 44 Prozent der befragten Unternehmen als Hauptgrund für die rückläufige Entwicklung der Zahlungsmoral verantwortlich. Mahnungen, Mahnbescheide und selbst Vollstreckungsmaßnahmen und Konkurse werden von vielen Verbrauchern inzwischen als Kavaliersdelikt empfunden. An zweiter Stelle rangiert mit 31 Prozent der Nennungen das Phänomen, dass Verbraucher selbst dann kaufen, wenn ihre finanziellen Möglichkeiten dies eigentlich nicht zulassen. Oft sind sie sich über die Folgekosten der Anschaffung nicht im Klaren oder interessieren sich schlichtweg nicht dafür. An dritter Stelle der Gründe für die schlechtere Zahlungsmoral nennen 28 Prozent der befragten Unternehmen die negativen Auswirkungen der gestiegenen Lebenshaltungskosten.
Anonymität sorgt für Zahlungsverspätung
Eine weitere zentrale Ursache für die rückläufige Zahlungsmoral ist das zunehmend selektive Zahlungsverhalten. Dies bedeutet, dass ein und dieselbe Person je nach Lieferant, Produkt oder Dienstleistung ein unterschiedliches Zahlungsverhalten zeigt. Beeinflusst wird dies durch die Faktoren Folgekauf und Anonymität: Je geringer die Notwendigkeit oder das individuelle Bedürfnis nach einem Folgekauf beim selben Lieferanten ist, desto eher werden Rechnungen massiv verspätet oder gar nicht bezahlt. Ergänzt und verstärkt wird dieses Verhaltensmuster durch die Verbindung zwischen Verkäufer und Käufer. Je größer die Anonymität des Käufers ist, desto eher werden Rechnungen massiv verspätet oder gar nicht bezahlt.
"Die negative Entwicklung der Zahlungsmoral bei den Verbrauchern", so Helmut A. Knetsch, Head of Sales Intrum Justitia Deutschland, "verstärkt bei den Unternehmen die Notwendigkeit vorbeugender Sicherungsmaßnahmen. Hierzu gehören zum Beispiel Adressprüfungen, Bonitätschecks oder Scoringverfahren, und zwar bereits zu Beginn der Akquisition beziehungsweise vor Vertragsabschluss."
Über Intrum Justitia
Intrum Justitia ist der führende Anbieter für Creditmanagement in Europa. Rund 2.900 Mitarbeiter in 24 europäischen Märkten bieten mehr als 90.000 Kunden auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen rund um Inkasso und Forderungsmanagement. Die Unternehmens-Philosophie dabei lautet: "Fair pay...please!" Sie kennzeichnet, dass sich das Unternehmen mit seinen Dienstleistungen als Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner versteht. Die Gruppe mit Hauptsitz in Stockholm betreut ein Forderungsvolumen von rund 9,7 Milliarden Euro. In 2006 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 318 Millionen Euro.
Originaltext: Intrum Justitia Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54479 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_54479.rss2
Pressekontakt: Intrum Justitia Holding GmbH, Pallaswiesenstraße 180-182, 64293 Darmstadt, Ihre Ansprechpartnerin: Diana Thiele, Telefon: 06151/816 170, E-Mail: d.thiele@de.intrum.com
muehlhaus & moers kommunikation gmbh, Moltkestraße 123-131, 50674 Köln, Ihr Ansprechpartner: Heinz Burtscheidt, Telefon: 0221/95 15 33-17, E-Mail: h.burtscheidt@muehlhausmoers.de
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