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Umweltverträgliche Klimaanlagen: VDA-Präsident Wissmann besteht Lackmustest

Geschrieben am 06-09-2007

Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe begrüßt VDA-Entscheidung,
künftig in Fahrzeugklimaanlagen nur noch das natürliche Kältemittel
R744 einzusetzen - Automobilindustrie soll sich nun auch zum
angestrebten EU-Grenzwert von 120 g CO2/km für Pkw bekennen -
Deutsche Autobauer erfüllen DUH-Forderung

06. September 2007: Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hat die
heute bekannt gegebene Entscheidung der im Verband der
Automobilindustrie (VDA) organisierten Fahrzeughersteller begrüßt, in
ihren Autoklimaanlagen künftig nur noch das klimafreundliche
Kältemittel R744 (natürliches Kohlendioxid) einzusetzen. Damit
erfüllen die Hersteller eine von der DUH seit langem erhobene
Forderung.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch gratulierte dem neuen
VDA-Präsidenten Matthias Wissmann zu dem "wichtigen ersten Schritt
zur Wiederherstellung der klimapolitischen Glaubwürdigkeit" der
deutschen Autoindustrie. "Chapeau, Herr Wissmann, Sie haben den
Lackmustest bestanden", sagte Resch. Nun komme es darauf an, weiter
ernsthaft an einer ökologischen Wende der deutschen Autohersteller zu
arbeiten.

Resch erinnerte daran, dass es vor allem die deutschen Hersteller
seien, die bisher in Brüssel gegen die Pläne der EU-Kommission zur
Reduzierung der durchschnittlichen Kohlendioxidemissionen ihrer
Neufahrzeuge zu Felde zögen. Es gehe aber darum, das für 2012
vorgesehene Ziel von 120 g CO2/km für Pkw nun mit aller Kraft
anzusteuern und verbindlich zu erreichen. Damit würde nicht nur dem
Klima geholfen, sondern mittelfristig auch den Herstellern selbst.
"Welches Design die Autos der Zukunft haben, wissen wir nicht. Dass
sie Spritsparer sein werden, ist angesichts des Klimaeffekts jedoch
so gut wie sicher. Bauen Sie Autos, die die Welt jetzt braucht",
appellierte Resch an die Hersteller.

Die heutige Entscheidung der deutschen Autoindustrie ist auch ein
schöner Erfolg des Projektes "CO2-Autoklimaanlagen", das die Deutsche
Umwelthilfe mit Unterstützung des Umweltbundesamtes (UBA) und dem
Bundesumweltministerium (BMU) durchführt. Sie beendet zudem ein
jahrelanges Tauziehen um die Frage, welche Kältemittel künftig in
Autoklimaanlagen eingesetzt werden sollen, nachdem eine EU-Regelung
ab 2011 in Autoklimaanlagen Kältemittel mit einem Treibhauspotenzial
von mehr als 150 (Faktor gegenüber der Treibhauswirkung von
Kohlendioxid) verbietet.

Mit der Neuregelung will die EU-Kommission das heute gängige
Klimakiller-Kältemittel R 134a mit einem Treibhauspotenzial von 1.420
vom Markt verbannen. R744 ist in diesem Zusammenhang die Bezeichnung
für natürliches Kohlendioxid mit dem minimalen Treibhauspotenzial von
1. Um im Geschäft zu bleiben, entwickelte die Chemieindustrie neue
synthetische Kältemittel, die die für sie bedrohliche
Entwicklungsrichtung hin zu einem natürlichen Kältemittel verhindern
sollte. Die Entscheidung der deutschen Autohersteller, könnte
Signalwirkung über Europa hinaus haben und so zu einem mittel- und
langfristig erheblichen Klimaschutzeffekt führen. Nach Angaben der
Hersteller der neuen Kühltechnik kann mit der Massenproduktion der
CO2-Klimaanlagen binnen Monaten begonnen werden.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin;Mobil.: 0171 3649170, Fax.: 030 258986-19, E-Mail:
resch@duh.de

Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik, Hackescher Markt 4, 10178
Berlin; Tel.: 030 258986 -0, Mobil: 0171 5660577, Fax: 030 258986-19,
E-Mail: rosenkranz@duh.de


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