GDBA zieht positive Bilanz vor Gewerkschaftstag: Ziel ist jetzt eine deutsche Verkehrsgewerkschaft
Geschrieben am 07-09-2007 |
Frankfurt/Main (ots) - Hintergrund zum 21. Gewerkschaftstag der Verkehrsgewerkschaft GDBA 10. bis 12. September in Magdburg
Es war ein Start ins Ungewisse, aber die Bilanz, die nach vier Jahren gezogen werden kann, ist mehr als überzeugend. Mit einem radikalen organisationsinternen Umbau hat sich die Verkehrsgewerkschaft GDBA fit für die Zukunft gemacht, ohne Hand an ihre traditionellen Wurzeln zu legen.
Gleich nach dem 20. Gewerkschaftstag, der 2003 in Stuttgart stattfand, wurden die Weichen neu gestellt. Der neu gewählte Bundesvorsitzende, Klaus-Dieter Hommel, war es, der den Anstoß gab. Die Organisation sollte gestrafft und Synergien, wo immer möglich, genutzt werden. Wichtig war, das Ehrenamt zu stärken um so die Basis noch enger in die gewerkschaftliche Arbeit einbinden zu können.
Die anfangs verhaltene Skepsis schlug schnell in spürbare Aufbruchstimmung um. Offensiv und kritisch setzten sich die Mitglieder der Verkehrsgewerkschaft GDBA mit den neuen Strukturen auseinander. Immer wieder suchte der Bundesvorsitzende das Gespräch, stritt und diskutierte mit der Basis vor Ort und nahm viele Anregungen mit in die Bundesgeschäftsstelle nach Frankfurt.
Einem ersten außerordentlichen Gewerkschaftstag 2005 in Kassel folgte 2006 in Fulda ein weiterer, auf dem die neue Satzung einstimmig beschlossen wurde. Die Folge: Statt in acht Bezirken gliedert sich die Verkehrsgewerkschaft jetzt in fünf schlagkräftige Regionen, die ehrenamtlich geführt werden. Die einstigen hauptamtlichen Vorsitzenden der Bezirke rückten in den Bundesvorstand auf und sind nun bundesweit für einzelne Fachgebiete und Ressorts zuständig. So wurde Kompetenz gebündelt und zugleich die Basisarbeit gestärkt.
Für den Bundesvorsitzenden der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, ist dies aber nur ein erster, wenn auch konsequenter Schritt. Sein Ziel ist eine "deutsche Verkehrsgewerkschaft" in der alle im Verkehrssektor tätigen Gewerkschaften zusammenarbeiten, um die Rechte der Arbeitnehmer effektiv vertreten zu können. "In Zeiten zunehmender Globalisierung müssen wir über den Tellerrand hinausschauen und die Mauern in den Köpfen der Gewerkschaftsfunktionäre einreißen", macht er immer wieder deutlich. Im Mittelpunkt müsse das Mitglied stehen und nicht die Organisation, so das Credo des GDBA-Chefs.
Das solche Wege durchaus erfolgreich beschritten werden können, hat die Verkehrsgewerkschaft GDBA in den zurückliegenden Monaten immer wieder unter Beweis gestellt. Die enge Zusammenarbeit mit der einstigen gewerkschaftlichen Konkurrenz, der Gewerkschaft TRANSNET, funktioniert im Tarifbereich hervorragend, und macht deutlich, das die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Dachverbänden kein Hinderungsgrund sein muß, um gemeinsam mehr für die Beschäftigten zu erreichen.
Das Beispiel könnte Schule machen: Zwischenzeitlich ist auch der dbb beamtenbund und tarifunion eine Kooperation mit der DGB-Gewerkschaft ver.di eingegangen.
Auf dem Gewerkschaftstag in Magdeburg wird der Vorstand nun Rechenschaft seiner Arbeit der zurückliegenden vier Jahre ablegen und Bilanz ziehen. Das Ergebnis bei den sich anschließenden Wahlen wird Gradmesser der Zufriedenheit der Mitglieder der Verkehrsgewerkschaft GDBA sein.
Klaus-Dieter Hommel , der vor vier Jahren als erster Ostdeutscher, an die Spitze einer großen deutschen Gewerkschaft gewählt wurde, wird erneut für das Amt des Bundesvorsitzenden kandidieren. Auch seine beiden Stellvertreter, Peter Tröge und Heinz Fuhrmann, stellen sich der Wiederwahl. Der langjährige stellvertretende Bundesvorsitzende Hans-Jürgen Seiffert wird aus Altersgründen aus dem geschäftsführenden Bundesvorstand der Verkehrsgewerkschaft GDBA ausscheiden. Ein dritter Stellvertreter ist nach der neuen Satzung nicht mehr zu wählen. Dafür wählt der Gewerkschaftstag neu einen Bundesgeschäftsführer. Diese Funktion soll auf Vorschlag des Bundesvorsitzenden Wilhelm Bahndorf übernehmen, der bisher als Assistent der Geschäftsführung in der Bundesgeschäftsstelle tätig ist.
Im Anschluss an die Wahlen findet am Montag, den 10. September 2007, um 12:00 Uhr eine Pressekonferenz im Hotel Maritim in Magdeburg statt, zu der Medienvertreter herzlich eingeladen sind.
Bei der sich anschließenden öffentlichen Veranstaltung, die am Montag, den 10. September 2007, um 13:00 Uhr im Hotel Maritim in Magdeburg beginnt, werden unter anderem Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Ministerpräsident Wolfgang Böhmer und Bahnchef Hartmut Mehrdorn anwesend sein und Reden halten. Auch hier sind Medienvertreter herzlich willkommen.
Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen die Pressestelle der Verkehrsgewerkschaft GDBA gern zur Verfügung. Diese erreichen Sie am einfachsten mobil unter 0173 6996363 oder ab Montag direkt im Pressebüro in Magdeburg unter 0391 5949-813.
Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2
Pressekontakt: Uwe Reitz, Pressesprecher, Mobil: 0173 6996363 oder ab Montag direkt im Pressebüro in Magdeburg unter 0391 5949-813.
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