Der Tagesspiegel: Diakonie: Medizinische Versorgung in Pflegeheimen muss besser werden / Präsident Kottnik pflichtet Gesundheitsministerin bei / Mehr Anreize für niedergelassene Ärzte gefordert
Geschrieben am 10-09-2007 |
Berlin (ots) - Berlin - Das Diakonische Werk hat die Absicht von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) begrüßt, Pflegeheimen die Anstellung eigener Mediziner zu ermöglichen. Es sei "notwendig, dass man die medizinische Versorgung alter Menschen in den Heimen verbessert", sagte Diakonie-Präsident Klaus-Dieter Kottnik dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). "Es gibt hier Defizite, und es ist gut, dass die Politik das angehen möchte." Allerdings gab Kottnik zu bedenken, dass in den Heimen nicht nur Allgemeinmediziner, sondern auch Fachmediziner wie Augenärzte, Orthopäden oder Kardiologen benötigt würden. Zwar wäre es "von sehr großem Vorteil, wenn es einen festen Ansprechpartner gibt", sagte der Diakonie-Präsident. Auch für große Einrichtungen wären fest angestellte Heimärzte sinnvoll. "Am sinnvollsten aber wäre es, wenn die Heime durch niedergelassene Ärzte versorgt werden könnten, was nicht überall in einer umfassend guten Weise geschieht." Hierfür müssten mehr Anreize geschaffen werden.
Erfahrungen mit der Möglichkeit, Heimärzte anzustellen, gebe es bereits in der Behindertenhilfe, sagte Kottnik. Allerdings seien die Erfahrungen hier nicht sonderlich positiv. Da die Ärzte aus dem vorhandenen Budget bezahlt werden müssten und dafür keine zusätzlichen Mittel vorgesehen seien, werde diese Möglichkeit kaum genutzt. "Insofern befürchte ich, dass der vorgesehene Paragraf trotz aller gut gemeinten Absicht nicht greift."
Bei Rückfragen: 030/7262626-14 (Rainer Woratschka) oder 030/26009-389 (Politikredaktion).
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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