Rund 193 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Jahr 2004
Geschrieben am 26-04-2006 |
Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2004 in Deutschland 193,3 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben gegenüber 193,9 Milliarden Euro in 2003. Der Rückgang ist auch auf geringere Bildungsausgaben der Bundesagentur für Arbeit zurückzuführen ( 1,9 Milliarden Euro), die nur teilweise durch Ausgabenanstiege in anderen Bereichen kompensiert wurden.
Grundlage dieser Ergebnisse ist die Budgetrechnung für Bildung, Forschung und Wissenschaft des Statistischen Bundesamtes, der zahlreiche amtliche und nichtamtliche Datenquellen zugrunde liegen. Damit lassen sich die Gesamtausgaben von der Seite der Anbieter (Durchführungsbetrachtung) einerseits und der Mittelgeber (Finanzierungsbetrachtung) andererseits beschreiben.
Durchführungsbetrachtung: In 2004 wurden 81,9 Milliarden Euro für Lehre und Unterricht an Vorschulen, Schulen und Hochschulen ausgegeben. 2003 waren es 81,5 Milliarden Euro gewesen. Für betriebliche Aus- und Weiterbildung, sonstige Bildungseinrichtungen sowie Lernmittel und Ähnliches wurden 39,7 Milliarden Euro in 2004 aufgewendet gegenüber 40,5 Milliarden Euro in 2003. Der Lebensunterhalt der Bildungsteilnehmer/-innen wurde in 2004 mit 12,3 Milliarden Euro gefördert (2003: 13,1 Milliarden Euro). Die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsleistungen betrugen 55,1 Milliarden Euro (2003: 54,5 Milliarden Euro).
Finanzierungsbetrachtung: Angaben über die Finanzierungsstruktur liegen für das Jahr 2003 vor. Danach wurden die Gesamtausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft in Höhe von 193,9 Milliarden Euro zu 13,3% vom Bund finanziert, zu 39,1% von den Bundesländern und zu 11,1% von den Kommunen. 36,5% der Mittel stammen von privaten Haushalten, Unternehmen und Organisationen ohne Erwerbszweck sowie vom Ausland. Die Bildungsausgaben (Bildungsprozess und Bildungsförderung) in 2003 betrugen 135,2 Milliarden Euro. Sie wurden zu 75,6% aus den öffentlichen Haushalten finanziert. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (54,5 Milliarden Euro) überwog dagegen mit 66,6% der Anteil privater Finanzierung durch Unternehmen und Organisationen ohne Erwerbszweck.
Weitergehende Informationen zum Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft sind verfügbar unter http://www.destatis.de/themen/d/thm_bildung6.php
Weitere Auskünfte gibt: Thomas Baumann, Telefon: (0611) 75-4146, E-Mail: thomas.baumann@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
9213
weitere Artikel:
- Erwerbstätigkeit verliert für den Lebensunterhalt an Bedeutung Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt zum Tag der Arbeit mitteilt, gaben im März 2004 lediglich 39% der Bevölkerung in Deutschland (32,5 Millionen von insgesamt 82,5 Millionen) die eigene Erwerbstätigkeit als wichtigste Unterhaltsquelle an; 1991 hatte dieser Anteil noch bei gut 44% gelegen. Insbesondere für den Lebensunterhalt von Männern verlor die Erwerbstätigkeit in dieser Zeit an Bedeutung. In 2004 lebten weniger als 47% der Männer von ihrem Lohn und Gehalt, 1991 waren es noch 56% gewesen. Bei den Frauen sank der Anteil im gleichen mehr...
- stern: Gesundheits-Soli wird für Singles, Besserverdienende und Privatversicherte teuer Hamburg (ots) - Der von der großen Koalition anvisierte Gesundheits-Soli wird Spitzenverdiener 3,4 Prozent ihres Einkommens kosten. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen Ausgabe berichtet, würde der Vorschlag von CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder, die Krankheitskosten der Kinder statt mit Beiträgen durch Steuern zu finanzieren, zu einer gewaltigen Umverteilung von oben nach unten führen. Bei einer Senkung der Krankenkassenbeiträge um 1,5 Prozentpunkte und der Einführung eines Gesundheits-Solis von acht Prozentpunkten mehr...
- Firecomms bringt Fast Ethernet Kunststofffaser-Transceiver auf den Markt Cork, Irland (ots/PRNewswire) - Firecomms gab heute den Produktstart eines voll integrierten RCLED-basierten 650 nm FOT-Transceivers (Fiber Optic Transceiver) sowie eines hoch empfindlichen FOT-Empfängers für die Verwendung in IEEE 802.3u Fast Ethernet Datenkommunikationsnetzen bekannt. Dieser neue FOT basiert auf Firecomms proprietärer Resonant Cavity LED-Technologie und wurde für Fast Ethernet-Kommunikationsverbindungen über POF (Plastic Optic Fiber) konzipiert. Firecomms Fast Ethernet-FOT hat eine Nennmodulation von 250 Mbps und ist mehr...
- Mercer-Studie zum Drogeriesektor in Deutschland / Dynamische Fachmärkte haben die Vollsortimenter überholt München (ots) - - Querverweis: Charts zur Pressemeldung "Drogeriestudie" liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind unter http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar - - Konzentration im deutschen Drogeriesektor nimmt weiter zu - Die besten Drogeriefachmärkte haben ein Preisimage wie Aldi und brauchen die Discounter-Offensive nicht zu fürchten - Branchenriese Schlecker bleibt unter Druck - Die Erhöhung der Mehrwertsteuer bringt neue Dynamik - Nur wer die Kundenzufriedenheit deutlich mehr...
- Erste Beratungsfirma für unternehmerische Kreativität in Deutschland gegründet / Vorbild USA: Corporate Creativity ist Chefsache und Forschungsthema an Eliteuniversitäten Baden-Baden (ots) - Ein neu gegründetes Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, kreatives Denken in deutschen Unternehmen zu etablieren. DIE IDEEOLOGEN sind Deutschlands erste Beratungsfirma für unternehmerische Kreativität. "Wenn Deutschland wirklich das 'Land der Ideen' sein will, müssen wir beginnen, uns ernsthaft damit auseinander zu setzen, wie diese Ideen entstehen," sagt Geschäftsführer Jens-Uwe Meyer. "Unternehmen wie google zeigen, wie erfolgreich Unternehmen sein können, die in der Lage sind, gute Ideen wie am Fließband zu produzieren." mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|