stern: Gesundheits-Soli wird für Singles, Besserverdienende und Privatversicherte teuer
Geschrieben am 26-04-2006 |
Hamburg (ots) - Der von der großen Koalition anvisierte Gesundheits-Soli wird Spitzenverdiener 3,4 Prozent ihres Einkommens kosten. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen Ausgabe berichtet, würde der Vorschlag von CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder, die Krankheitskosten der Kinder statt mit Beiträgen durch Steuern zu finanzieren, zu einer gewaltigen Umverteilung von oben nach unten führen.
Bei einer Senkung der Krankenkassenbeiträge um 1,5 Prozentpunkte und der Einführung eines Gesundheits-Solis von acht Prozentpunkten auf die Einkommenssteuer müsste ein privat versicherter, lediger Spitzen-Manager mit einem Monatsgehalt von einer Million Euro künftig 33 536 Euro mehr Steuern zahlen. Eine gesetzlich versicherte, ledige Friseurin mit einem Bruttolohn von 1000 Euro dagegen müsste keinen Soli leisten und würde durch die Beitragssenkung um rund acht Euro im Monat entlastet. Gewinner einer Umfinanzierung wären vor allem Familien, die bedingt durch die Kinderfreibeträge von einer Soli-Einführung kaum betroffen wären. So würde ein gesetzlich versicherter, verheirateter Alleinverdiener mit zwei Kindern bis zu einem Monatsgehalt von bis 4000 Euro zu den Reform-Gewinnern zählen.
Klarer Verlierer der Finanzreform wären privat versicherte Singles. Zusätzlich zum Gesundheits-Soli droht ihnen auch noch die Kürzung des Arbeitgeberzuschusses zur Krankenversicherung um rund 27 Euro. Privatversicherte Familien dagegen könnten profitieren, wenn sie aus dem geplanten Gesundheitsfonds für ihre Kinder einen Prämienzuschuss von 80 Euro monatlich erhalten würden, wie es die Union fordert. Dann würden sich Alleinverdiener mit zwei Kindern bis zu einem Monatsgehalt von 8000 Euro unterm Strich verbessern - um bis zu 2,8 Prozent.
Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2
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