Aigner: OECD-Zahlen von begrenztem Wert/Auf die Inhalte kommt es an
Geschrieben am 12-09-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des nächsten OECD-Berichts "Education at a Glance/Bildung auf einen Blick" am 18.09.2007 erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:
Immer wieder wird im Zusammenhang mit dem OECD-Bericht auf die im Vergleich zum OECD-Durchschnitt geringere Studienanfänger- und Hochschulabsolventenquote in Deutschland hingewiesen. Zwar sind die Zahlen rechnerisch richtig. Politische Schlüsse rechtfertigen sie aber nicht. So werden in dem Vergleich nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern auch mit Kirschen, Bananen und Melonen. Alle verglichenen Bildungssysteme haben ihre Besonderheiten, besonders aber das deutsche. Anders als in Deutschland gibt es in andern Ländern zur Hochschulbildung nur die "Alternative" ungelernte Kraft.
Auch bei uns werden Krankenschwestern, Hebammen und Rettungsassistenten ausgebildet, zwar nicht an Hochschulen, dafür aber fachlich mindestens so gut wie bei anderen und dazu noch praxisnah. Auch Fachwirte, Fachkaufleute, Industrie- und Handwerksmeister erwerben in Deutschland zwar kein Hochschulzertifikat, in den Kammerprüfungen wird den Prüflingen aber nicht weniger abverlangt als an vielen Hochschulen. Gleiches gilt für die vielfältigen anspruchsvollen betrieblichen Ausbildungen (z.B. Fachinformatiker, Mechatroniker etc.), die nicht zuletzt für viele Hochschulzugangsberechtigte echte Alternativen zum Studium darstellen. Immerhin entschieden sich zuletzt knapp 30 Prozent der Abiturienten für diese Ausbildungen, deren Absolventen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Aussagekräftiger als Akademikerquoten ist der Anteil der Bevölkerung mit einem Abschluss der Sekundarstufe II. Dieser Bevölkerungsteil verfügt über eine gute Grund- und Fachbildung und steht für qualifizierte Tätigkeiten bereit. Und in dieser Kategorie liegt Deutschland mit 84 Prozent weit über dem OECD-Durchschnitt von 67 Prozent (zuletzt 2. Platz hinter Norwegen).
Nicht die Art des Abschlusses ist entscheidend, sondern die tatsächliche Qualifikation. Nicht auf den Hochschulstempel kommt es an, sondern auf die Einsatzfähigkeit des Absolventen im Betrieb. Und insofern sind wir mit unserem praxisnahen Ausbildungssystem gegenüber allen verschulten und hochverschulten Systemen eindeutig im Vorteil.
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