Wenn der Ruf der Berge zur Gefahr wird
Geschrieben am 13-09-2007 |
Ingelheim (ots) - Bergwandern ist laut Deutschem Alpenverein die Bergsport-Disziplin mit den höchsten Unfallzahlen. Dabei stehen Herz-Kreislaufprobleme an zweiter Stelle der Unfallstatistik. Tritt ein Herzinfarkt auf, zählt jede Minute. Innerhalb der ersten Stunde muss die Durchblutung des Herzens wieder hergestellt werden. Im Gebirge kann sich die Rettung jedoch zeitaufwändig gestalten, da die Unfallstelle häufig schlecht zugänglich oder schwer zu orten ist. Hat der Notarzt ein Medikament zur so genannten Lyse-Therapie zur Verfügung, kann er - nach entsprechender Diagnose - schon am Einsatzort oder auf dem Weg ins Krankenhaus mit der Behandlung beginnen - so kann wertvolle Zeit gewonnen werden!
"Im vergangenen Sommer haben wir mehrere Bergwanderer mit akutem Herzinfarkt bergen müssen", berichtet Dr. Markus Barth, Oberarzt am Klinikum Traunstein. "Lange Transportzeiten wie in unserem großflächigen Einsatzgebiet oder erschwerende Ortung des Patienten in den Bergen können zu zeitraubenden Einsätzen führen", erklärt der Mediziner.
Der kritische Faktor Zeit
Besonders kritisch ist dieser Zeitverlust, wenn es sich um einen Herzinfarkt handelt. Denn hier gilt: 'Zeit ist Muskel'. Wichtigstes Ziel ist es, den Thrombus (Blutgerinnsel), der die Herzkranzarterie verstopft, so schnell wie möglich - am besten innerhalb der ersten so genannten 'goldenen Stunde' nach Symptombeginn - zu beseitigen. Mit Hilfe der medikamentösen Lyse-Therapie, die der Notarzt noch vor Erreichen der Klinik durchführen kann, ist es möglich, wertvolle Zeit zu gewinnen. Am effektivsten ist die Therapie, je kürzer der Zeitabschnitt zwischen Symptom- und Behandlungsbeginn ist.
Rettung aus der Luft
Bei Notfällen im Gebirge kommt oftmals der Rettungshubschrauber zum Einsatz. Einen geeigneten Landeplatz zu finden, kann im abschüssigen Gelände jedoch schwierig sein. "Wir hatten einmal einen Patienten mit Vorderwandinfarkt, den wir nur mit Hilfe eines Bergetaus bergen konnten. Auf einer Almwiese wurde er zunächst mit der Lyse-Therapie versorgt", erinnert sich Barth an eine besonders komplizierte Rettungsaktion. In der Klinik selbst wurde danach interventionell mit dem Herzkatheter behandelt. Der Patient hat diese lebensbedrohliche Notfallsituation praktisch unbeschadet überstanden.
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Originaltext: Boehringer Ingelheim Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6631 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6631.rss2
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