BDU-/Handelsblatt-Managementbefragung / Deutsche Unternehmen integrieren internationalen Mitarbeiter nur ungenügend
Geschrieben am 13-09-2007 |
Bonn (ots) -
Internationalisierung der Belegschaft ist aber aus Sicht von Personalberatern ein Top-Thema für die Personalabteilungen in den kommenden Jahren - Coaching von Führungs-kräften wird wichtiger
Deutsche Unternehmen sind zur Zeit nicht aus-reichend in der Lage, internationales Personal erfolgreich zu integrieren. Dabei gehört aber die Internationalisierung der Belegschaft zu einer der drei Top-Herausforderungen der Personalabteilungen in den kommenden Jahren. Zu diesen Ergebnissen kommt die Managementbefragung "Personalarbeit im Wandel" des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. und der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt unter insgesamt 237 Personalberatern und Human-Resources-Managementberatern. Nur etwa jeder Zehnte der Befragten ist der Meinung, dass aktuell die Integrationsfähigkeit hoch ist. Knapp die Hälfte der Berater erteilt den Firmen hingegen ein eher schlechtes Zeugnis. "In vielen Unternehmen fehlen grundlegende Voraussetzungen, um internationale Mitarbeiter erfolgreich einzuarbeiten. Umfassende Integrationskonzepte - von der Unterstützung bei Immobilien-, Kindergarten- oder Schulsuche über eigene Sprachkurse bis hin zum Mentoringprogramm - sind noch allzu oft Mangelware", so BDU-Vizepräsident Dr. Joachim Staude. "Die demografische Entwicklung und der hierdurch notwendige, stärkere Zuzug von internationalen Fach- und Führungskräften wird der Industrie und Wirtschaft aber künftig ein höheres Engagement abverlangen."
Bei den Top-Zukunftsthemen, für die Personalabteilungen in den kommenden Jahren besonders dringlich neue Konzepte und Lösungen finden müssen, wählten die Befragten `Demografische Entwicklung und Altersstruktur`, `Talentbindung und -management` sowie `Internationalisierung der Belegschaft` auf die Plätze eins bis drei. Dahinter folgen die Themen `Ausrichtung der Organisationsstruktur an der Geschäftsstrategie` und `Employer Branding`.
Im Zuge dieser Entwicklungen erwarten Dreiviertel der Berater, dass die Nachfrage nach Coaching-Leistungen für Führungskräfte durch externe Spezialisten steigen wird. Rund 40 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die deutschen Unternehmen künftig ihre Mitarbeiter auch beim Karriereeinstieg häufiger professionell begleiten und unterstützen lassen. "Die drei Top-Themen Demografie, Talentbindung und Internationalisierung der Belegschaft setzen individuelle Konzepte und Lösungen bei den Personalverantwortlichen voraus. Der Einsatz von Coaches ist hier die logische Folge", so Staude.
Zur Zeit ist die Arbeit der Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen aus Sicht der Personalberater und Human-Resources-Managementberater besonders durch die wachsende Komplexität (78 Prozent stark bis sehr stark) sowie durch schnell wechselnde Unternehmensstrategien (68 Prozent stark bis sehr stark) geprägt. Auch der Umbruch in vielen Personalabteilungen stellt aktuell für rund 60 Prozent der Befragten eine zentrale Anforderung dar. Danach sollen die Human-Resources-Abteilungen einen aktiven Beitrag zur Wertschöpfung leisten. In größeren Unternehmen werden sie zum Beispiel hierfür in die drei Kernbereiche Business Partners, Kompetenzzentren sowie Service Center gegliedert. Wie schnell sich die Zeiten ändern, zeigt ein Blick auf das Ende des Themenrankings: Nur 34 Prozent sehen momentan die Senkung von Personalkosten durch Personalabbau als Kernaufgabe der Personalabteilungen an. Der konjunkturelle Aufschwung lässt grüßen.
Hintergrund: Die Befragung wurde vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. gemeinsam mit der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt im August/September durchgeführt. Rund 240 Führungskräfte aus Personalberatungs- und HR-Managementberatungs-firmen beteiligten sich an der Expertenbefragung. Die Ergebnisse sind auch Grundlage eines Schwerpunktthemas in der Ausgabe des Handelsblattes bei "Karriere & Management" vom 14./15. September.
Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9562 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9562.rss2
Weitere Informationen erhalten Sie bei: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. Klaus Reiners (Pressesprecher) Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn Tel.: 0228/9161-16 und eMail: rei@bdu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
92579
weitere Artikel:
- VIDEO von Medialink und Jaguar: Jaguar winkt eine strahlende Zukunft New York (ots/PRNewswire) - Jaguar, der legendäre britische Autobauer stellte diesen Monat auf der Frankfurter Automesse sein brandneues XF-Modell vor. Der XF vereint die aussergewöhnliche Leistung eines Sportwagens mit dem Komfort und der Kultiviertheit einer Luxuslimousine und bleibt damit der traditionellen Philosophie von Jaguar treu, schnelle und schöne Autos zu bauen. Gleichzeitig bietet der neue Jaguar jedoch auch hochmoderne Design-Features und technologische Innovationen, die den XF zu einem der technisch ausgefeiltesten Fahrzeuge mehr...
- DAHANCA legt Kopf- und Halskrebs-Studie mit Genmabs HuMax-EGFr auf Kopenhagen, Dänemark (ots/PRNewswire) - - Zusammenfassung: Genmab gibt den Beginn einer Studie der Phase III mit HuMax-EGFr zur Behandlung von Krebs im Kopf- und Halsbereich in Zusammenarbeit mit DAHANCA bekannt. Genmab A/S (OMX: GEN) gab heute den Beginn einer Studie der Phase III mit HuMax-EGFr(TM) (Zalutumumab) zur Behandlung von Kopf- und Halskrebs in Zusammenarbeit mit der dänischen Kopf- und Halskrebs-Gruppe (Danish Head and Neck Cancer Group - DAHANCA) bekannt. In die Studie werden ca. 600 zuvor unbehandelte Patienten mit Kopf- mehr...
- Neuer Name für General Dynamics European Land Systems Wien, Österreich (ots/PRNewswire) - General Dynamics gab heute bekannt, dass das Unternehmen den Namen seines in Europa ansässigen Fahrzeug-, Rüstungs- und Munitionsgeschäfts mit sofortiger Wirkung in General Dynamics European Land Systems geändert hat. Das Unternehmen ist ein Geschäftsbereich des US-amerikanischen Unternehmens General Dynamics (NYSE: GD). Das in Wien, Österreich, ansässige Unternehmen beschäftigt über 3.250 hochqualifizierte technische Mitarbeiter. Die Unternehmen von General Dynamics European Land Systems konstruieren, mehr...
- NewWest Gold Corporation Obtains Shareholder Approval for Arrangement With Fronteer Development Group Lakewood, Colorado (ots/PRNewswire) - Fronteer Development Group Inc. (TSX and AMEX - FRG)("Fronteer") and NewWest Gold Corporation (TSX - NWG)("NewWest") announced today that at a special meeting held in Toronto on September 13, 2007, shareholders and optionholders of NewWest voted 100% in favour of the acquisition by Fronteer of all of the issued and outstanding shares of NewWest through a court-approved plan of arrangement. Pursuant to the arrangement, each NewWest common share will be exchanged for 0.26 of a Fronteer common share. In mehr...
- Börsen-Zeitung: Ein überfälliger Schritt, Kommentar von Armin Schmitz zur jetzt vom Deutschen Derivate Institut zusammengestellten Bonität der Derivate-Emittenten Frankfurt (ots) - Die Subprime-Krise hat die Bonität der Banken in den Fokus gerückt. Damit steht natürlich auch die Solvenz der Emittenten von Zertifikaten unter erhöhter Beobachtung. Im Unterschied zum Sondervermögen der Fonds besitzen die Käufer von Zertifikaten, die in Form von Inhaberschuldverschreibungen begeben werden, ein nicht zu unterschätzendes Emittentenrisiko. Im Insolvenzfall des Emittenten trägt der Anleger grundsätzlich das Gläubigerrisiko. Damit ist die Gefahr eines Zahlungsausfalls in etwa mit dem Konkursrisiko von Unternehmensanleihen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|