Neueste Studienergebnisse zum Hören bestätigen Zukunftstrends / Weil ich das so will - der Mensch zwischen dem Wunsch nach Kommunikation und "Audible Cocooning"
Geschrieben am 14-09-2007 |
Marburg (ots) - (fgh) Ein Blick in die Zukunft des Hörens und neueste Studienergebnisse: Das sind die Themen der Pressekonferenz, welche die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) am 14. September 2007 als Auftakt zur diesjährigen "Woche des Hörens" (17. bis 21. September) veranstaltet.
Wir befinden uns in einem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach selbstbestimmtem Hören und "Dauerbeschallung". Wir sind - auch gegen unseren Willen - immer häufiger akustischen Reizen ausgesetzt. Viele reagieren darauf mit Kopfhörern, um sich von der Außenwelt abzuschotten. Stefanie Bierbaum vom Trendbüro in Hamburg nennt das "Audible Cocooning". Wir bestimmen, was wir hören! Tendenz: steigend! Dieses Verhalten spiegelt ein Phänomen wider, welches belegt, dass sich die Bedeutung des Hörens und der Umgang damit wandeln. Wir entdecken sowohl gezieltes Hören, als auch die Stille als Wert. Mit Hilfe unseres Hörsinns und dem Handy sind wir heute in der Lage, nahezu von jedem Ort aus "Fernanwesenheit" aufzubauen, die laut Bierbaum dazu führt, dass Geborgenheit nicht mehr an physische Nähe gekoppelt sein muss. Hören ist wichtig und sollte selbstbestimmt sein.
Dieses Bedürfnis nach Selbstbestimmung wurde durch die Ergebnisse der von der FGH initiierten Studie zum Thema "Schlechter Hören und dann?" bestätigt. Tiefenpsychologische Interviews untermauern, dass das Hören ein ganz besonderer Sinn ist: Wenn wir etwas nicht sehen möchten, schließen wir die Augen - aktiv. Wenn wir etwas nicht hören möchten - hören wir es häufig trotzdem! Hören wird daher unbewusst passiv erlebt und deshalb oftmals abgewertet, ebenso die Hörminderung. Denn Passivität hat in unserer westlich geprägten Kultur keinen hohen Stellenwert. Kehrt sich diese Passivität nun in selbstbestimmtes Hören, sei es durch einen MP3-Player oder bei Hörminderung durch Hörsysteme, verwandelt sich Passivität in aktives Handeln und wird positiv erlebt. Selbstbestimmung bedeutet aber auch, zu wählen: Denn eine gute Versorgung durch den Hörgeräte-Akustiker in Zusammenarbeit mit dem HNO-Arzt bedeutet, dass ganz individuell eine Entscheidung für das jeweilige System getroffen werden kann. Schließlich sind Qualität und Qualitätssicherung bei der gesundheitlichen Versorgung vor allem auch bei der älteren Generation ein wichtiges Kriterium, ebenso wie die bedienungsfreundliche Handhabbarkeit.
Die Weiterentwicklung im Hörsystem-Sektor verläuft rasant. Der Sprung von analogen zu digitalen Hörsystemen bedeutet für viele Betroffene eine enorme Verbesserung. Doch diese Systeme beinhalten noch nicht das Ende der Entwicklungsmöglichkeiten. Denn erst, wenn es gelingt, sich dem natürlichen Hören auch mit all seinen Besonderheiten weitestgehend anzunähern, wird Hören mit Hörsystemen eine neue Qualität erlangen. Und das ist in der Tat der neueste Trend der Forschung: So genannte "Binaurale Systeme" geben den Menschen mit Hörminderung das natürliche Hören nahezu zurück und unterstützen deren Wunsch nach selbstbestimmtem Hören, in jeder Situation.
Um zu prüfen, wie es um das eigene Hörvermögen bestellt ist, veranstaltet die FGH, gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, dem Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V., dem Deutschen Grünen Kreuz e.V. und dem Forum Besser Hören, auch in diesem Jahr die "Woche des Hörens". In der Zeit vom 17. bis 21. September bieten Akustiker unter dem Motto "Gut Hören zählt" kostenlose Hörtests, Beratungen und einiges mehr.
Hintergrundinformationen zur Auftaktveranstaltung der Woche des Hörens und zur Studie finden Sie unter www.woche-des-hoerens.de oder unter www.fgh-gutes-hoeren.de .
Originaltext: Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25206 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25206.rss2
Weitere Informationen: Dr. Christina Beste Leiterin Pressestelle der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) Schuhmarkt 4, 35037 Marburg Tel.: 06421 293-60, Fax: 06421 293-660 E-Mail: fgh@kilian.de, Internet: www.fgh-gutes-hoeren.de
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