ots.Audio: Schutz der Verbraucher vor Telefonwerbung soll gestärkt werden - Mit einem großen Paket an weiteren Initiativen und Forderungen haben die Minister die 1. offizielle Verbraucherschutzministe
Geschrieben am 14-09-2007 |
Baden-Baden (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.multimedia.mecom.eu abrufbar -
Anmoderation: Sie haben gewonnen, Der Zufallsgenerator hat Sie ausgewählt oder machen Sie doch schnell bei einer Umfrage mit - so gut wie jeder kennt diese lästigen Einstiegsfloskeln, mit denen der Verbraucher zum Kauf animiert werden soll. 300 Millionen Mal werden in Deutschland Menschen mit dem Ziel angerufen, ein Geschäft am Telefon abzuschließen. Obwohl seit 2004 die unerwünschte Telefonwerbung verboten ist, stört die Telefonwerbung wie eine Landplage immer häufiger das Privatleben - ein Ärgernis das jetzt endgültig abgestellt werden soll. Die Verbraucherschutzminister-Konferenz ist dem heute ein Stück näher gekommen. Der Vorsitzende der Konferenz, Baden-Württembergs Finanzminister Peter Hauk konnte eine gemeinsame Forderung an die Bundesregierung vorstellen.
O-Ton Peter Hauk (0:19) Wir wollen, dass Verträge, die nach solchen Telefonaten zustande kommen, vom Verbraucher schriftlich bestätigt werden müssen. Und dann bin ich überzeugt dav0n, dass die ca. 900 Tausend Telefonate, die täglich auf den Bürger niederprasseln, dass die sich sehr schnell sehr stark reduzieren werden. (0:21)
Für den Verbraucher bedeutet das konkret, dass er nicht mehr so leicht am Telefon übertölpelt werden kann. Bis die Regelung in Kraft tritt, gibt es aber auch schon heute Möglichkeiten sich zu schützen.
O-Ton Peter Hauk (0:19) Das einfachste, dass man bei solchen Praktiken tun kann, ist einfach auflegen. Ältere Verbraucher müssen wissen, dass sie, wenn sie in die Falle reingetappt sind, dass sie Widerspruchsrechte haben. Jeder Vertrag, der so zustande kommt, kann auch heute bereits gekündigt werden innerhalb von 14 Tagen, solange besteht das Widerspruchsrecht und dass muss man dann auch wahr nehmen. (0:25)
Einigung gab es bei der Verbraucherschutzminister-Konferenz auch beim Thema Schutz vor Gammelfleisch. Ein Schritt ist die Entscheidung der EU, wonach die Länder Schlachtabfälle einfärben dürfen.
O-Ton Peter Hauk (0:19) Das Zweite, was noch viel wichtiger wäre, wäre dass europaeinheitlich eine verpflichtende Einfärbung vorgeschrieben wäre, denn diese Schlachtabfälle werden ja nicht nur in Deutschland gehandelt, sondern grenzüberschreitend. Und wichtig ist ja auch, dass das Hundefutter, dass aus Frankreich kommt, aus Belgien kommt, und bei uns angeboten wird, genauso letztendlich kontrollierbar ist, und das kann man nur gewährleisten, wenn es eine europaweite Regelung kommt. (0:28)
Die Minister waren sich einig, sie wollen noch stärker Anwälte für die Verbraucher werden, wohl auch deshalb haben Sie sich für erweiterte Fahrgastrechte ausgesprochen. Noch einmal der Vorsitzende der Verbrauchscherschutzminister-Konferenz Peter Hauk.
O-Ton Peter Hauk Verspätungen, die 30 Minuten dauern und länger, sollen mit 25 % des Fahrpreises entschädigt werden. Und wenn ein Zug 60 Minuten und mehr Verspätungen hat, dann soll der Anbieter in deustchland, das ist im Wesentlichen die Bahn, mindesten 35 % des Fahrpreises rückerstatten. (0:17)
Abmoderation: Die 1. offizielle Verbraucherschutzministerkonferenz ist heute in Baden-Baden mit zahlreichen Forderungen und Initiativen zu Ende gegangen.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an desk@newsaktuell.de.
Originaltext: Baden-Württemberg Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/56206 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_56206.rss2
Pressekontakt: Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Isabel Kling, 0711 1262354 all4radio, Birgit Richter, 0711 32777590
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