Aktuelle Umfrage des Murmann-Verlags: Wirtschaftsstudenten sehen großen Reformbedarf in Deutschland
Geschrieben am 17-09-2007 |
Hamburg (ots) - EnBW-Vorstandschef Utz Claassen: "Die deutschen Wirtschaftsstudenten haben die wichtigsten Herausforderungen für Deutschland erkannt."
Wirtschaftsstudenten sehen ihre Zukunft im Wirtschaftsstandort Deutschland. Rund 60 Prozent denken, in der Bundesrepublik die besten Chancen für ihre persönliche berufliche Entwicklung zu haben. Dies hat eine repräsentative Umfrage des Murmann-Verlages unter 1.000 Studentinnen und Studenten der Wirtschaftswissenschaften an den zehn größten deutschen Universitäten ergeben. Die Befragten sehen gleichzeitig gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Herausforderungen auf Deutschland zukommen. Dazu gehören der demografische Wandel, mangelnde Bildungschancen und die Verschuldung der öffentlichen Haushalte. Utz Claassen, EnBW-Vorstandsvorsitzender und Autor des Buches "Mut zur Wahrheit", das im Murmann-Verlag erschienen ist, sieht seine Thesen bestätigt: "Die Studenten haben klare Vorstellungen von der Zukunft. Sie werden helfen, Deutschland zu sanieren, sobald sie ins Wirtschaftsleben einsteigen."
Für die kommenden Jahre erwartet knapp die Hälfte (49,8 Prozent) der deutschen Wirtschaftsstudenten, dass Innovationen aus Indien und China auf dem Weltmarkt an Bedeutung gewinnen und diese Volkswirtschaften der EU den Rang ablaufen werden. Jeder Vierte rechnet damit, dass die deutsche Wirtschaft seine Rolle als Exportweltmeister dauerhaft verlieren wird. Dessen ungeachtet sind 57,7 Prozent davon überzeugt, die besten Chancen für ihre persönliche berufliche Entwicklung in Deutschland zuhaben. Das Land müsse allerdings einige Herausforderungen bestehen.
Sanierungsfälle: Bildung, Demografie, überschuldete Haushalte
Laut Umfrage sehen die Wirtschaftsstudenten großen Sanierungsbedarf im deutschen Gemeinwesen. Den demografischen Wandel halten 54,1 Prozent für das wichtigste Thema, dem sich Deutschland stellen muss. Die Anforderungen der globalisierten Wirtschaft nennt jeder zweite Befragte (49,5 Prozent). Jeder Dritte ist der Meinung, dass die Überschuldung der öffentlichen Haushalte (33,8 Prozent) und mangelnde Bildungschancen (29,2 Prozent) in Zukunft angepackt werden müssen.
Deutschland muss Standort für Zukunftstechnologien werden
Das größte Potenzial für Deutschlands Zukunft sieht der Management-Nachwuchs in den Zukunftstechnologien. Mikroelektronik, Biotechnologie, Umwelttechnologie und vergleichbare Branchen halten 52,1 Prozent für Wirtschaftszweige mit hohem Potenzial. Auch Forschung und Entwicklung an Universitäten und unabhängigen Forschungsinstituten nennen die Hälfte (48 Prozent) der Studenten als zukunftsträchtigen Sektor. Die IT-Branche sieht hingegen nur jeder sechste Befragte (16,9 Prozent) als einen strategisch wichtigen Wirtschaftszweig für Deutschland.
Universitäten für den globalen Arbeitsmarkt fit machen
Auch bei ihrer Ausbildung sehen die Studenten großen Reformbedarf. 62,5 Prozent geben an: "Theoretische und praktische Ausbildung müssen einander besser ergänzen, um optimal auf die Berufswelt vorzubereiten." Und mehr als die Hälfte (52,3 Prozent) fordert, die Ausbildung "stärker international auszurichten, um eine gute Basis für den Einstieg in die globale Arbeitswelt zu schaffen".
Die Wirtschaftselite von morgen sind heute schon Querdenker
Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW, sagt: "Die Studenten haben erstaunliche Weitsicht bewiesen." Er freue sich sehr, dass die Ergebnisse der Umfrage in vielen Aspekten seine Analysen im Buch "Mut zur Wahrheit" bestätigten. Utz Claassen fordert die internationale Ausrichtung der Lehre und Forschung an deutschen Universitäten. Dies ist nach Claassens Ansicht ein wichtiger Schritt, um Deutschland auf die Anforderungen des globalisierten Marktes vorzubereiten und Konkurrenz von aufstrebenden Staaten wie Indien und China abwehren zu können. "Die Wirtschaftselite von morgen hat offensichtlich schon viel von den Wirtschaftsexperten von heute gelernt", sagt Claassen. "Ihr steigender Einfluss wird helfen, Deutschland zu sanieren."
Mut zur Wahrheit
In seinem Buch "Mut zur Wahrheit - wie wir Deutschland sanieren können" schöpft Utz Claassen aus seiner Erfahrung als Sanierer von Konzernen wie Seat und EnBW. Sein Grundgedanke: Erst mit radikalen Schnitten und besserem Wissensmanagement können Konzerne vor dem Aus gerettet werden. Für Deutschland betont der Wirtschaftsexperte die Notwendigkeit, sich dem Sanierungsbedarf zu stellen und ihn rational anzugehen. "Wir müssen den Mut haben, Probleme klar zu benennen und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen - jenseits des politischen Opportunismus", fordert Claassen. Nur mit Investitionen in Innovationen und mit flexiblen Strukturen sei der Sanierungsnotfall Deutschland für den globalen Wettbewerb gerüstet.
Das Buch "Mut zur Wahrheit - wie wir Deutschland sanieren können" ist im Murmann-Verlag erschienen. Es hat 383 Seiten und kostet 22,50 Euro.
Originaltext: Murmann Verlag Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54402 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54402.rss2
Pressekontakt: David Matern fischerAppelt Kommunikation Tel. 0711-17-62429 E-Mail: dm@fischerappelt.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
93034
weitere Artikel:
- Ausgezeichnete Unterhaltung: ProSieben-Serien sahnen begehrte Emmy-Trophäe ab München (ots) - Sally Field als beste Hauptdarstellerin in "Brothers & Sisters" / Katherine Heigl als beste Nebendarstellerin in "Grey's Anatomy" / Terry O'Quinn als bester Nebendarsteller in "LOST" München, 17. September 2007. Letzte Nacht stand in Los Angeles alles im Zeichen der Emmy Awards - Und drei ProSieben-Serien erhielten die begehrte Trophäe: Oscarpreisträgerin Sally Field wurde für ihre Rolle als Übermutter Nora Walker in der Drama-Serie "Brothers & Sisters" (mittwochs 22.15 Uhr) ausgezeichnet und bekam die begehrte Emmy-Trophäe mehr...
- Gut zu wissen: Tipps für den Alltag / Der Staat spart mit / Vermögenswirksame Leistungen während Ausbildung nicht verschenken Coburg (ots) - Die Schulzeit ist herum, das erste selbstverdiente Geld auf dem Konto. Spätestens jetzt sollten sich Azubis über die Verwendung ihrer Vermögenswirksamen Leistungen Gedanken machen. Was es damit auf sich hat, erklärt die HUK-COBURG-Bausparkasse: In der Regel zahlen Arbeitgeber zumindest einen Zuschuss, oftmals sogar die gesamte Summe, maximal 40 Euro pro Monat. Selbst der Staat gibt etwas dazu: Neun Prozent Arbeitnehmersparzulage legt er am Jahresende noch einmal auf den jährlich angesparten Betrag. Übrigens, wer die mehr...
- AOL Deutschland vermarktet CartoonNetwork.de und BoomerangTv.de Hamburg (ots) - Die AOL Digital Marketing Group (DMG) vermarktet ab sofort die Werbeflächen der Turner-Angebote CartoonNetwork.de und BoomerangTv.de. AOL erweitert damit sein Vermarktungsportfolio um reichweitenstarke Entertainment-Medien, die sich insbesondere an Kinder und Jugendliche wenden. Sabine Jünger, Leiterin des Geschäftskundenbereichs der AOL Deutschland Medien GmbH: "Mit unserem neuen Partner Turner Broadcasting System bauen wir unser hochwertiges Markenportfolio weiter aus. Wir freuen uns, unseren Werbekunden neue und mehr...
- Das Geheimnis des langen Lebens München (ots) - Warum wird eine Maus drei, eine Schildkröte jedoch fast dreihundert Jahre alt? Warum sind manche Arten im Alter quietschfidel und andere - wie der Mensch - siechen irgendwann dahin? Das Magazin natur+kosmos berichtet in seiner Oktober-Ausgabe, was hinter dem Geheimnis eines langen Lebens steckt, und was sich die Evolution dabei gedacht hat. Nacktmulle etwa erreichen ein Alter von über 20 Jahren, obwohl sie nur so groß wie Mäuse sind. Viele Tiefseefische und Reptilien leben offenbar nach der Gleichung älter-größer-potenter. mehr...
- Das Erste: Erfolgreicher Start für ANNE WILL / 5,04 Millionen Zuschauer (Marktanteil 18,2%) haben am Sonntagabend die Premiere von ANNE WILL im Ersten verfolgt München (ots) - Dr. Günter Struve, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: " Anne Will war eine überzeugende Gastgeberin. Diese Resonanz übertrifft meine Erwartungen bei weitem, und zeigt, wie sehr unser Publikum die journalistischen Qualitäten von Anne Will schätzt." Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen: "Sie kam, sah und siegte. Anne Will hat einen starken Start hingelegt. Sie war überaus präsent, hat über die ganze Sendung hinweg den richtigen Ton getroffen. Neben der Moderatorin hat auch das Konzept überzeugt. Ich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|