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Eskalation der Gewalt - Gentechnikgegner zerstören Erntemaschine und gefährden Menschenleben

Geschrieben am 18-09-2007

Gatersleben (ots) -

InnoPlanta AGIL verurteilt neue Qualität der Gewalt unter
Gentechnikgegnern und fordert dringend eine Änderung des
Standortregisters.

Anlässlich einer teilweise zerstörten Erntemaschine und der
offensichtlichen kompromisslosen Entschlossenheit militanter
Gentechnikgegner zu weiteren Straftaten sieht die Arbeitsgemeinschaft
Innovative Landwirte im InnoPlanta e.V. (InnoPlanta AGIL) nun
dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik. Erst Ende August
hatten militante Gentechnikgegner Landwirten mit Gewalt gedroht. Am
12. September 2007 wurde nun der Maishäcksler eines Lohnunternehmers
schwer beschädigt. Auslöser hierfür waren an Maispflanzen gebundene
Steine, die beim Erntevorgang einen erheblichen Sachschaden
hervorgerufen haben. Laut ersten Polizeiangaben belief sich dieser
auf rund 30.000 Euro. Dass bei dieser "Abstrafaktion" niemand
verletzt wurde, ist nur dem Zufall zu verdanken. Mit solchen
gezielten kriminellen Aktionen werden lebensgefährliche
Körperverletzungen von Landwirten jedoch bewusst in Kauf genommen.
Dass es sich um eine reine Abstrafaktion gegen einen Landwirt, der
Bt-Mais anbaut, handelt, wird dadurch deutlich, da sich der Vorfall
auf einem Feld mit konventionellem Mais ereignete.

Möglich werden derartige mit großer krimineller Energie geplanten
Gewalttaten durch ein öffentliches Standortregister, das seit 2005
sämtliche Standorte, an denen gv Pflanzen angebaut werden,
flurstücksgenau auflistet und von jedermann eingesehen werden kann.
"Die Bundesregierung hat eine Änderung beim Standortregister mit
Hinweis auf mehr Bürokratie und höhere Kosten bei der Bearbeitung von
möglichen Anträgen auf Einsichtnahme betroffener Personen abgelehnt.
Angesichts des zunehmenden Missbrauchs ist dies völlig inakzeptbel",
so Dr. Uwe Schrader, Vorsitzender der InnoPlanta AGIL.

"Der Vorfall beweist erneut, dass die Politik jetzt handeln und
dringend Änderungen bei der geplanten Novellierung des
Gentechnikgesetzes vornehmen muss. Es ist nicht hinnehmbar, dass
Politiker Landwirte zum Spielball gewaltbereiter Gruppen werden
lassen. Wir haben eindringlich davor gewarnt, dass es nur eine Frage
der Zeit ist, bis militante Gentechnikgegner ihre kürzlich geäußerten
Drohungen in die Tat umsetzen", fügt Schrader hinzu. "Wir appellieren
angesichts der Gefahr für Menschenleben und Maschinen deswegen nun
erneut an Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat, den
Gesetzesentwurf in der jetzigen Form nicht zu verabschieden. Für
Landwirte bedeutet das Standortregister angesichts der aktuellen
Entwicklungen mittlerweile Lebensgefahr", so die Einschätzung
Schraders.

Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte im InnoPlanta e.V.
(InnoPlanta AGIL) ist ein Zusammenschluss von Landwirten und
landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen und Potenziale der
Pflanzenbiotechnologie nutzen wollen. InnoPlanta AGIL ist unter dem
Dach des InnoPlanta e.V., einer Vereinigung zur Förderung und Nutzung
der Pflanzenbiotechnologie, organisiert und steht bundesweit allen
interessierten Landwirten offen.

Originaltext: InnoPlanta e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54280
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54280.rss2

Pressekontakt:
InnoPlanta e.V.
Dr. Uwe Schrader, Karl-Friedrich Kaufmann
Am Schwabeplan 1b , 06466 Gatersleben,
Tel: (039482) 791 70, Fax: (039482) 791 72
E-Mail: info@innoplanta.com, www.innoplanta.de


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