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Zwei weitere deutsche Soldatenfriedhöfe in Lettland / Generalinspekteur Schneiderhan hält Gedenkrede / Einweihungen in Riga und Ogre / 21. und 22. September 2007

Geschrieben am 18-09-2007

Kassel (ots) - In der lettischen Hauptstadt Riga und in der
benachbarten Stadt Ogre wird der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge am Freitag und Samstag zwei weitere
Soldatenfriedhöfe des Zweiten Weltkrieges einweihen. Es sind die
letzten beiden Friedhöfe, die der Verein in Lettland errichtet hat.

An beiden Veranstaltungen nehmen zahlreiche Familienangehörige von
Gefallenen sowie der deutsche Botschafter, Eberhard Schuppius, teil.
Die Gedenkansprache in Ogre (21. September, 15 Uhr) hält Professor
Volker Hannemann, Vorstandsmitglied des Volksbundes aus Bremen. In
Riga-Beberbeki (22. September, 12 Uhr) spricht Wolfgang Schneiderhan,
Generalinspekteur der Bundeswehr. Er wird begleitet von
Brigadegeneral Juris Maklakovs, dem Befehlshaber der lettischen
Streitkräfte.

Auf dem Friedhof in Ogre ruhen deutsche Soldaten beider
Weltkriege. Während des Ersten Weltkrieges wurden 120 deutsche und
260 russische Gefallene beigesetzt. 1944 wurde der Friedhof um etwa
250 Gefallene der Kämpfe um Ogre erweitert. Nach dem Krieg verfiel
die Anlage. 2003 begann der Volksbund mit der Wiederherrichtung.
Dabei halfen Bundeswehrsoldaten und Reservisten in mehreren
Arbeitseinsätzen.

Auch beim Ausbau des Friedhofes in Riga-Beberbeki halfen
Bundeswehrsoldaten. Dort sollen die im Gebiet Riga sowie in den
mittleren und östlichen Landesteilen Lettlands ruhenden deutschen
Soldaten zusammengebettet werden. Die Verlustzahlen in dieser Region
liegen etwa bei 15 000 Gefallenen. Bis jetzt hat der Volksbund über 2
400 Tote zugebettet. Auf Schrifttafeln um den Gedenkplatz sind auch
die Namen von fast 6 000 Toten aufgeführt, die in Riga gefallen sind,
jedoch nicht mehr zu bergen waren. Andere Tafeln nennen die Namen von
über 1 200 Kriegsgefangenen, die in Riga gestorben sind.

In Lettland sind während des Zweiten Weltkrieges etwa 100 000
Wehrmachtsangehörige gefallen. Schätzungsweise 10 000 sind in
Kriegsgefangenschaft umgekommen. Der Volksbund hat zehn Friedhöfe
angelegt. Die 24 000 Gefallenen des Ersten Weltkrieges ruhen auf 210
Friedhöfen, die hauptsächlich von Jugendlichen in Workcamps gepflegt
werden.

Originaltext: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18238
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18238.rss2

Pressekontakt:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Fritz Kirchmeier, Pressereferent
Tel.: 05 61 - 70 09 - 1 39
Mobil: 01 73 - 8 68 80 67
Fax: 05 61 - 70 09 - 2 85
Werner-Hilpert-Str. 2, 34112 Kassel
E-Mail: presse@volksbund.de
Internet: www.volksbund.de
Spendenkonto: 4300 603
Postbank Frankfurt, BLZ 500 100 60
Spendentelefon: 0 18 05 - 70 09 - 01


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