 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Qualitätssicherung in Krankenhäusern
Geschrieben am 18-09-2007 |
Bielefeld (ots) - Für ihre Kliniken-Bestenliste hat die
Techniker-Krankenkasse vor einigen Wochen viel Kritik einstecken
müssen. Ein Werbegag, zu oberflächlich, zu ungenau, lautete der
Vorwurf. Jetzt wollen Krankenhausgesellschaft, Kassen und
Ärztekammern die Resultate ihrer jährlichen Qualitätsuntersuchungen
veröffentlichen, den direkten Vergleich von Krankenhäusern auf der
Grundlage fachlicher Daten ermöglichen.
Ein mutiger und zugleich längst überfälliger Schritt. Verbraucher
können sich heutzutage in Testzeitschriften und Internetportalen bis
ins kleinste Detail darüber informieren, wie gut der Kühlschrank im
Test weggekommen ist, den sie erwerben wollen, oder welche
versteckten Tücken das Hotel aufweist, das sie im nächsten Urlaub
ansteuern möchten. Geht es aber um das höchste Gut, die eigene
Gesundheit, sind Patienten bisher oft genug auf
Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen. Deshalb ist ein transparenter
Leistungsvergleich auch im Gesundheitswesen sinnvoll.
Dass die nordrhein-westfälischen Kliniken sich nicht verstecken
müssen, belegen die jüngsten Untersuchungsergebnisse zur
Qualitätssicherung. In vielen Bereichen ist das, was die Klinken
zwischen Rhein und Ruhr leisten, schon deutlich über dem
Durchschnitt.
Originaltext: Westfalen-Blatt
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