Peugeot/Citroen -Chef Streiff lehnt CO2-Sonderregeln für deutsche Hersteller ab
Geschrieben am 20-09-2007 |
Hamburg (ots) - Der Chef des zweitgrößten europäischen Automobilherstellers PSA Peugeot Citroën, Christian Streiff, lehnt die von deutschen Herstellern geforderte Sonderregelungen für den CO2-Ausstoß schwerer Autos ab "Die Regierungen in Europa können nicht zulassen, dass die Reichen die Umwelt mehr beschädigen als die weniger Wohlhabenden", sagt Streiff der ZEIT. Das sei nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch ein gesellschaftliches Problem. "Wir sagen: Ein Gramm CO2 muss für jeden Bürger ein Gramm sein. Es darf keine Diskriminierung geben."
Er unterstützt die Konkurrenten nur in ihrem Wunsch, für die Umstellung auf den von der EU geforderten Zielwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer bis 2012 mehr Zeit zu bekommen. Auch betont er, dass es für seinen Konzern "deutlich einfacher" sei, dieses Ziel zu erreichen.
Streiff sieht seinen Konzern als umweltfreundlichsten Automobilproduzenten in Europa. Peugeot und Citroën hätten schon 2006 eine halbe Million Autos verkauft, die weniger als 120 Gramm ausstießen. "Das hat außer uns niemand geschafft." Dabei wollen die Franzosen nicht auf sparsame Sondermodelle bauen wie etliche ihrer deutschen Konkurrenten, sondern Autos, die sich der normale Bürger leisten könne, um "mit ruhigem Umweltgewissen zu schlafen", sagt Streiff.
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
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