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Lebensrettendes AIDS-Medikament für Afrika nimmt letzte Zulassungshürde

Geschrieben am 21-09-2007

Toronto, Kanada (ots/PRNewswire) - Kanadas Bundespatentkommissar
erteilte heute eine verbindliche Lizenz für ApoTriavir unter Kanadas
Programm für den Zugang zu Arzneimittelbehandlungen (Access to
Medicines Regime Program, CAMR), die Apotex erlaubt, mit der
Herstellung des Produkts fortzufahren. Dieses Medikament, ein
dreifach kombiniertes AIDS-Therapeutikum, war das erste Produkt, das
die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada unter den
CAMR-Bestimmungen zugelassen hat. ApoTriavir wurde im August 2006 von
Health Canada freigegeben und erhielt die vorläufige Zulassung von
der Weltgesundheitsorganisation.

Das CAMR-Programm zielt darauf ab, Entwicklungsländern ohne oder
mit nur geringen pharmazeutischen Produktionskapazitäten im Kampf
gegen HIV/AIDS, Tuberkulose, Malaria und anderen Krankheiten
beizustehen.

Ruanda war das erste afrikanische Land, das ApoTriavir unter
diesem etablierten Verfahren angefordert hat und die heutige Lizenz
ebnet uns den Weg, um der Regierung von Ruanda ein
Qualitätsmedikament zu einem erschwinglichen Preis zu liefern. Die
Verzögerung zwischen der Zulassung durch Health Canada und der
Erteilung der verbindlichen Lizenz veranschaulicht die Probleme, die
der gegenwärtigen Form dieses Verfahrens innewohnen. Es ist unnötig
kompliziert und die Interessen derer, die der Behandlung bedürfen,
sind nicht ausreichend vertreten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das
Verfahren freiwillig und unterliegt der Kontrolle der
Pharmaunternehmen, welche die Patente für Arzneien wie Apo-Triavir
besitzen. In diesem Fall waren Glaxo Smith Kline (GSK), Shire und
Boehringer Ingelheim die Patentinhaber und alle drei Unternehmen
machten die freiwillige Erteilung der Lizenz von zahlreichen
Bedingungen abhängig.

Am Ende stellten sich GSK und Shire zwar nicht gegen den Antrag,
entschieden sich aber, keine freiwillige Lizenz zu erteilen, weshalb
Apotex die Windungen des CAMR durchlaufen musste. Auch Boehringer
Ingelheim war nicht bereit, eine Lizenz freiwillig zu erteilen.

Dieses Verfahren zur Einholung einer Herstellungslizenz für ein
Produkt muss mit jedem neuen Land, das einen Antrag stellt, aufs Neue
begonnen werden. Es gibt keine Sicherheit, dass die Patentinhaber
nicht wieder versuchen werden, das Verfahren und die zukünftige
Versorgung von Entwicklungsländern mit lebensnotwendigen Medikamenten
zu verzögern. "Wir tun dies, ohne einen Gewinn zu erwirtschaften und
hoffen, dass dieses lebensrettende Medikament zu den Tausenden von
Patienten gelangt, die jeden Monat in Afrika sterben; die kanadische
Bundesregierung muss das Verfahren ändern, damit erschwingliche
Qualitätsmedikamente diejenigen erreichen, die derzeit keinen Zugang
haben", sagte Jack Kay, President und COO von Apotex.

Apotex ist das grösste Pharmaunternehmen Kanadas, das 300
Medikamente in 115 Länder exportiert. Es plant, während der nächsten
10 Jahre 2 Milliarden kanadische Dollar in Forschung und Entwicklung
zu investieren.

Originaltext: Apotex Inc.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68179
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68179.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen: Elie Betito, Director, Public & Government
Affairs, Apotex Inc., Tel: +1-416-749-9300, Handy: +1-416-558-5491,
E-Mail: ebetito@apotex.com


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