"Beckmann" , am Montag, 24. September 2007, um 22.45 Uhr

München (ots) - Gäste:
Veronica Ferres (spielt die Hauptrolle im ARD-Zweiteiler "Die Frau
vom Checkpoint Charlie")
Jutta Fleck (wurde bekannt als "Frau vom Checkpoint Charlie" und
kämpfte in den 80er Jahren um ihre in der DDR festgehaltenen kleinen
Töchter)
Klaus Wowereit (Regierender Bürgermeister von Berlin)

Veronica Ferres und Jutta Fleck
Jutta Fleck (ehemals Jutta Gallus) wurde in den 80er Jahren als "Frau
vom Checkpoint Charlie" bekannt. Weltweit sorgte ihr Schicksal für
Schlagzeilen. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch aus der DDR
kamen ihre elf und neun Jahre alten Töchter Claudia und Beate ins
Heim und sie selbst ins berüchtigte Frauengefängnis Hoheneck. Als die
Bundesrepublik Jutta Fleck nach zwei Jahren aus der Haft freikaufte,
mussten ihre Kinder in der DDR bleiben. Vier Jahre lang kämpfte sie
vom Westen aus unermüdlich um ihre Töchter. Bei Wind und Wetter
demonstrierte sie am Berliner Grenzübergang Checkpoint Charlie mit
dem Plakat: "Gebt mir meine Kinder zurück!". Bei der KSZE-Konferenz
in Helsinki 1985, kettete sie sich an und schaffte es schließlich,
Bundesaußenminister Genscher zu treffen. Erst im August 1988 gab die
DDR-Führung nach - nach sechs Jahren konnte Jutta Fleck ihre Töchter
endlich wieder in die Arme schließen.
Jetzt spielt Veronica Ferres die Hauptrolle in dem bewegenden
ARD-Zweiteiler "Die Frau vom Checkpoint Charlie" (So, 30.09. und Mo
1.10. im Ersten), der Jutta Flecks Kampf für die Menschenrechte
schildert. Bei "Beckmann" sprechen die beiden außergewöhnlichen
Frauen über die Kraft der Mutterliebe und über ihren Freiheitsdrang.

Klaus Wowereit
Er ist vielleicht Deutschlands schillerndster Politiker. Berlins
Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit gilt als pragmatischer
Linker und knallharter Haushaltssanierer mit bundespolitischen
Ambitionen. Bei "Beckmann" spricht Klaus Wowereit offen wie nie über
seine Kindheit und Jugend in Berlin-Lichtenrade, über seine
verstorbene Mutter Hertha, die als Alleinerziehende für den sozialen
Aufstieg ihres Sohnes kämpfte und die er bis zuletzt aufopferungsvoll
gepflegt hat - sowie über sein Verhältnis zu den Medien.

Originaltext: ARD Das Erste
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