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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Dienstag, 25.09.2007, 08:00 Uhr / Importpreise August 2007: – 0,6% gegenüber August 2006

Geschrieben am 25-09-2007


ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 25.09.2007, 08:00 Uhr

Wiesbaden (ots) - Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung
des Statistischen Bundesamtes im August 2007 um 0,6% unter dem
Vorjahresstand. Dies ist der erste Rückgang gegenüber dem
Vorjahresmonat seit März 2004 (–  1,6%). Im Juli und im Juni 2007
hatte die Jahresveränderungsrate + 0,4% beziehungsweise + 1,3%
betragen.

Besonders hoch war im August 2007 – wie schon in den Vormonaten –
die Jahresteuerungsrate für die Einfuhr von Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen (+ 12,4%). Nicht-Eisen-Metallerze wurden im
Vorjahresvergleich um 2,1% teurer. Dagegen lagen die Preise für
Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug um 0,4% unter denen des
Vorjahres. Dabei verbilligten sich vor allem die Preise für Kupfer in
Rohform (– 8,8%) sowie für Nickel in Rohform, das hauptsächlich für
die Herstellung von rostfreiem Stahl verwendet wird (– 4,2%). Die
Preise für Blei, Zink und Zinn in Rohform stiegen dagegen um 21,7%.

Im Nahrungsmittelsektor waren im August 2007 gegenüber August 2006
Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide
(+ 55,1%), Milch und Milcherzeugnissen (+ 14,9%) und Rohkakao
(+ 7,3%) zu beobachten, während Fleischimporte im Vergleich zum
Vorjahr 0,6% weniger kosteten.

Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem auch
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 29,0%) sowie
elektronische Bauelemente (– 15,2%).

Auch bei den Energieträgern gab es gegenüber August 2006 einen
Preisrückgang (– 5,8%). Während Steinkohleimporte im
Vorjahresvergleich um 4,4% teurer wurden, sorgten besonders die
Preissenkungen bei Erdgas (– 11,7%), Rohöl und Mineralölerzeugnissen
um jeweils 5,9% für die weiterhin negative Jahresveränderungsrate bei
Energie insgesamt. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und
Mineralölerzeugnisse lag im August 2007 um 0,3% höher als vor einem
Jahr.

Energie wurde im August 2007 gegenüber dem Vormonat Juli (– 3,3%)
erstmals seit Februar 2007 billiger. Die Preise für rohes Erdöl
fielen im August 2007 um 5,6% gegenüber dem Vormonat. Auch beim
Import von Mineralölerzeugnissen war ein Preisrückgang gegenüber Juli
2007 zu verzeichnen (– 2,7%). Dagegen verteuerten sich im August 2007
Steinkohleimporte um 3,4%, nachdem die Preise im Juli 2007 gefallen
waren (Juli 2007: – 0,7%, Juni 2007: + 3,0%, Mai 2007: – 0,4%). Die
Preise für Erdgas stiegen im August 2007 erstmals seit November 2006
an (+ 2,8%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2007 um 1,6% höher als
im August 2006. Im Juli hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls
+ 1,6% und im Juni 2007 + 2,0% betragen. Gegenüber Juli 2007
veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.


Weitere Auskünfte gibt:
Arno Kunz,
Telefon: (0611) 75-2827,
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de


Index der Außenhandelspreise


Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
% %


Index der Einfuhrpreise


2004 JD 97,2 + 1,0 -
2005 JD 101,4 + 4,3 -
2006 JD 106,7 + 5,2 -


2006 August 108,5 + 5,5 + 0,2
September 107,1 + 3,7 - 1,3
Oktober 106,8 + 3,0 - 0,3
November 106,4 + 2,8 - 0,4
Dezember 106,1 + 2,2 - 0,3


2007 Januar 105,4 + 0,7 - 0,7
Februar 105,9 + 0,8 + 0,5
März 106,5 + 0,9 + 0,6
April 107,5 + 0,5 + 0,9
Mai 107,8 + 0,6 + 0,3
Juni 108,4 + 1,3 + 0,6
Juli 108,7 + 0,4 + 0,3
August 107,9 - 0,6 - 0,7


nachrichtlich:
Gesamtindex ohne
Erdöl und Mineralöl-
erzeugnisse 102,8 + 0,3 - 0,1


Index der Ausfuhrpreise


2004 JD 101,1 + 0,5 -
2005 JD 102,4 + 1,3 -
2006 JD 104,8 + 2,3 -


2006 August 105,2 + 2,7 +/- 0,0
September 105,2 + 2,3 +/- 0,0
Oktober 105,6 + 2,5 + 0,4
November 105,7 + 2,6 + 0,1
Dezember 105,6 + 2,4 - 0,1


2007 Januar 105,8 + 2,4 + 0,2
Februar 106,0 + 2,2 + 0,2
März 106,2 + 2,1 + 0,2
April 106,5 + 1,9 + 0,3
Mai 106,7 + 1,8 + 0,2
Juni 106,9 + 2,0 + 0,2
Juli 106,9 + 1,6 +/- 0,0
August 106,9 + 1,6 +/- 0,0


JD = Jahresdurchschnitt

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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