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Deutsche planen ihre Finanzen oft ohne die Bank

Geschrieben am 25-09-2007

Köln (ots) -

- Kundenmonitor Banken 2007 untersucht Schwerpunktthema
Finanzplanung

Die moderne Arbeitswelt mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen,
erzwungenen beruflichen Umorientierungen und Phasen der
Erwerbslosigkeit erhöhen das Risiko von "Diskontinuitäten" und
"Brüchen" in der Erwerbsbiographie. Gleichzeitig werden diese immer
weniger sozial abgefedert. Eine - ebenso frühzeitige wie regelmäßige
- private Finanzplanung gilt daher heute als "Muss". Wie aber sieht
die diesbezügliche Realität in Deutschland aus?

Bisher hat erst gut jeder zweite Bundesbürger (57%) zusammen mit
seiner Bank oder einem anderen Finanzdienstleister schon einmal eine
umfassende Finanzplanung durchgeführt. Und lediglich 29 Prozent haben
sich bislang mehr als nur einmal ausführlich zu ihrer aktuellen und
zukünftigen finanziellen Situation beraten lassen; ebenso wenige
Bankkunden erwarten von ihrer Bank ausdrücklich, dass diese alle fünf
Jahre eine Finanzplanung mit ihnen durchführt. Die Hälfte der
Deutschen (52%) plant ihre Finanzen hingegen am liebsten selbst und
lässt sich dabei auch von niemandem reinreden. Die Bereitschaft, für
eine objektive Finanzplanung eine Beratungsgebühr zu bezahlen ist
zudem gering.

Dies zeigt der aktuelle "Kundenmonitor Banken 2007" des
Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG zum
Schwerpunkthema "Finanzplanung". 3.000 Privatkunden zwischen 18 und
69 Jahren wurden im Juli/August repräsentativ zu ihrem
Finanzverhalten und ihrer Finanzmentalität befragt.

Finanzplanung ist ein hochsensibles Thema

Die Ursachen für die fehlende Inanspruchnahme einer
professionellen Finanzplanung und die bisweilen ausgeprägte Skepsis
der Bundesbürger einer solchen gegenüber sind vielfältig - und nicht
selten psychologischer Natur:

Teils mangelt es an einem erwünschten Anstoß von außen, teils
bestehen Ängste, es könnten "Versorgungslücken" sichtbar werden, die
nicht mehr zu schließen sind oder aber man hat das unangenehme
Gefühl, nach der Finanzplanung zum Abschluss von Finanzprodukten bei
der beratenden Bank verpflichtet zu sein. Oft fehlt auch die
grundsätzliche Bereitschaft, den Beratern alle Geldanlagen und
Versicherungen offen zu legen: Nur knapp jeder zweite Befragte (46%)
ist hierzu ohne größere Einschränkung bereit. Und schließlich ist
auch die Qualität der angebotenen Finanzplanung selbst optimierbar:
Lediglich 38 Prozent aller bislang von den Finanzdienstleistern in
Form einer umfassenden Finanzplanung beratenen Bundesbürger
beurteilen diese im nachhinein als ´ausgezeichnet` bzw. ´sehr gut`.
Gerade Nichtbanken und Direktvertriebe werden diesbezüglich besonders
kritisch beurteilt.

Großes Beratungspotenzial für Banken

Trotz vorhandener Ängste, Widerstände und Kritik schließen rund 60
Prozent der Bankkunden für die Zukunft nicht aus,
Finanzplanungsangebote ihrer Bank anzunehmen. Dies macht auch Sinn,
denn jeder sechste Bundesbürger gibt offen zu, keinen wirklichen
Überblick über seine Finanzen und seine Absicherung zu haben. Und 44
Prozent sehen sich bisher nicht wirklich gut gegen aktuelle und
zukünftige finanzielle Risiken geschützt.

"Das Beratungspotenzial ist vorhanden, zu dessen Ausschöpfung
bedarf es allerdings verstärkter Aktivitäten seitens der
Finanzdienstleister" kommentiert Stefan Heinisch, Studienleiter bei
der psychonomics AG. "Wichtig sind dafür sowohl fachlich als auch
sozial kompetente Finanzplanungskonzepte".

Um die Kunden da abzuholen, wo sie stehen, erweist sich zudem eine
Orientierung an den unterschiedlichen psychologischen
Bankkunden-Typen in der Bevölkerung als vorteilhaft
(www.psychonomics.de/bankkundentypologie.pdf).

Der komplette "Kundenmonitor Banken 2007" - die umfassende
Repräsentativstudie zum deutschen Bankenmarkt - ist ab Ende Oktober
über die psychonomics AG beziehbar.

Weitere Studieninfo: www.psychonomics.de/kundenmonitor_banken

Ansprechpartner: Stefan Heinisch (Studienleiter) -
stefan.heinisch@psychonomics.de - T +49 (0)221 42061-574.

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25608.rss2

Pressekontakt:
Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
D-50931 Köln
T +49 (0)177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de


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