Selbstverwaltung verabschiedet DRG-Katalog 2008
Geschrieben am 25-09-2007 |
Berlin (ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung
der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der Spitzenverbaende der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV)
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Spitzenverbaende der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) haben sich auf die maßgeblichen Bausteine des Fallpauschalensystems 2008 geeinigt. Die Beteiligten sind ueberzeugt, dass die Selbstverwaltung damit eine sachgerechte und tragfaehige Loesung fuer die komplexen Anforderungen in der Krankenhaus-Finanzierung gefunden hat.
Kernelement der Fallpauschalenvereinbarung 2008 (FPV 2008) ist der Fallpauschalen-Katalog (Diagnosis Related Groups), der im kommenden Jahr insgesamt 1.137 verschiedene abrechenbare Fallpauschalen enthaelt. Damit verfuegt der im Vergleich zum Vorjahr ueberarbeitete und verbesserte Katalog ueber 55 zusaetzliche Fallpauschalen.
Die Selbstverwaltungspartner sind sich einig, dass mit dem neuen Katalog das komplexe Behandlungsgeschehen noch genauer abgebildet und dadurch adaequater verguetet werden kann. Begrueßenswerte Aenderungen erfolgten etwa im Bereich der Intensivmedizin, der Kinderheilkunde und der Schlaganfall-Behandlung. Dies gilt auch fuer die Festlegung von Zusatzentgelten, das heißt fuer Leistungen, die neben den DRG-Fallpauschalen abgerechnet werden koennen. Fuer 2008 wurden insgesamt 115 Zusatzentgelte vereinbart - 10 mehr als im Jahr 2007.
In Verbindung mit dem DRG-Katalog 2008 (G-DRG, German Diagnosis Related Groups) erfolgte auch eine Einigung der Selbstverwaltungspartner ueber die Abrechnungsbestimmungen, die im Wesentlichen denen des Vorjahres entsprechen, und ueber die Deutschen Kodierrichtlinien, welche die Dokumentation von Diagnosen und Prozeduren vorgeben. Fuer die Ermittlung der Fallpauschalen 2008 wurden die tatsaechlichen Behandlungskosten aus 221 Krankenhaeusern kalkuliert. Unter den beteiligten Kalkulationshaeusern befanden sich auch 8 Universitaetskliniken. Fuer die Berechnung der Fallpauschalen in Hauptabteilungen standen mit der Kalkulationsstichprobe gelieferte Daten von 2,8 Millionen Krankenhausbehandlungen (Faelle) zur Verfuegung. Deutliche Verbesserungen der Datenqualitaet und somit auch der Kalkulationsergebnisse konnten in diesem Jahr zudem durch eine zielgenauere Plausibilisierungs- und Kalkulationsmethodik erzielt werden.
Die Partner werten die nunmehr sechste Version des DRG-Fallpauschalen-Katalogs als Erfolg und Beweis fuer die Handlungsfaehigkeit der Selbstverwaltung. Insbesondere loben die Beteiligten die guten Vorarbeiten des von der Selbstverwaltung gegruendeten Instituts fuer das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) und die konstruktive Arbeit der Verhandlungsparteien. Insgesamt stellen die vereinbarten Ergebnisse der DRG-Systementwicklung einen weiteren Fortschritt auf dem Weg zu einer sachgerechten Abbildung von Krankenhausleistungen dar.
Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter www.gkv.info .
Originaltext: Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63905 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63905.rss2
Pressekontakt:
Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) Pressestelle Wegelystraße 3, 10623 Berlin Dr. Andreas Priefler, Holger Mages, Daniel Wosnitzka Telefon: (0 30) 3 98 01 - 1020 / - 1022 / - 1023 Fax: (0 30) 3 98 01 - 3021 E-Mail: pressestelle@dkgev.de
Federfuehrend fuer die Spitzenverbaende der gesetzlichen Krankenkassen: Verband der Angestellten Krankenkassen e.V. / AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V. Pressestelle Frankfurter Straße 84, 53721 Siegburg Michaela Gottfried Telefon: (0 22 41) 1 08 - 293 Fax: (0 22 41) 1 08 - 469 E-Mail: presse@vdak-aev.de
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