Erste Benchmark-Studie zu Solvency II: Deutsche Versicherungen haben noch einiges zu tun
Geschrieben am 27-04-2006 |
Heidelberg (ots) -
Risikomanagement wird als Werttreiber gesehen - Solvency II hat Folgen für die Kunden: Versicherungen werden ihre Produkt- und Preisgestaltung stärker an den Risiken ausrichten - Studie wurde vom Risikomanagement-Wissenspool RiskNET und der Fachhochschule Wiesbaden erstellt sowie vom Softwareanbieter SAS initiiert
Die deutschen Versicherungen haben bei der Umsetzung von Solvency II noch einiges zu tun: Besonders die Verfügbarkeit und Qualität der erforderlichen Daten lassen zu wünschen übrig. Das Bewusstsein für die strategische Bedeutung des Risikomanagements ist dagegen hoch. Viele Unternehmen werden ihre Produkt- und Preisgestaltung stärker den tatsächlichen Risiken anpassen, so dass auch die Kunden direkt von Solvency II betroffen sind. Dies sind zentrale Ergebnisse der ersten deutschen Benchmark-Studie zu Solvency II, die jetzt auf einer Risikomanagement-Konferenz des weltgrößten Business-Intelligence-Anbieters SAS erstmals vorgestellt wurde. Die Studie wurde vom Risikomanagement-Wissenspool RiskNET in Zusammenarbeit mit Prof. Müller-Reichart, Lehrstuhlinhaber für Risikomanagement des Studiengangs Versicherungsmanagement / Financial Services der Fachhochschule Wiesbaden erstellt. SAS hat die Studie initiiert und sein Know-how sowie seine Branchenerfahrungen eingebracht. Grundlage der Analyse sind 120 detaillierte Online-Fragebögen, die von Vorständen und Risikomanagern der Assekuranz in Deutschland, der Schweiz und in Österreich ausgefüllt wurden, sowie 17 vertiefende Interviews mit Vorständen und Risikoverantwortlichen aus der Branche.
Die Studie zeigt, dass Risikomanagement immer deutlicher als Werttreiber wahrgenommen wird: 94 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass ein intelligentes Risikomanagement einen Wettbewerbsvorteil darstellt, und wollen bei ihren Implementierungsbemühungen sogar über das von Solvency II geforderte Mindestmaß hinausgehen.
Eine zentrale Aufgabe bei der Umsetzung von Solvency II ist das Datenmanagement: So halten 86 Prozent der Befragten ein möglichst effizientes und zeitnahes internes Reporting für "sehr wichtig" oder "wichtig". Zugleich gestehen viele Versicherungen ein, dass sie beim Datenmanagement noch Defizite haben: So geben 29 Prozent der Befragten an, dass sie die mangelnde Verfügbarkeit und Qualität der Daten als "äußerst relevantes" Problem ansehen. Weitere 27 bzw. 23 Prozent betrachten diesen Bereich noch als "relevanten" bzw. "eher relevanten" Stolperstein. Somit ist das Datenproblem die höchste Hürde bei der Umsetzung von Solvency II.
Solveny II wird sich auf die Versicherungstarife auswirken: So erwarten 76 Prozent der Befragten bei der Elementarschadensversicherung und 45 Prozent bei der Kapital-Lebensversicherung steigende oder sogar stark steigende Preise. Zudem gewinnt die Eigenverantwortung des Kunden bei der Prämiengestaltung an Bedeutung. Als klarer Trend kristallisiert sich hier vor allem die genauere Analyse der individuellen Risikosituation des Kunden heraus.
Eine kostenlose Zusammenfassung der Studie sowie die komplette Version können per E-Mail an info@ger.sas.com oder studie@solvency.de bestellt werden. Der Preis der Studie beträgt 980 Euro bzw. 1550 CHF, inklusive Mehrwertsteuer und Versand.
Originaltext: SAS Institute Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=10938 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_10938.rss2
Pressekontakt: SAS Institute Thomas Maier In der Neckarhelle 162 69118 Heidelberg www.sas.de Fon +49 (0)6221/415-1214 thomas.maier@ger.sas.com
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