Gut aufgestellt mit stark diversifiziertem Erdgas-Bezugsportfolio – Ausgleichsmöglichkeiten haben aber natürlich auch Grenzen
Essen, 1. Januar 2006- Für die vom russischen Erdgas-produzenten Gazprom angekündigte Einschränkung der Gaslieferung über die Ukraine nach Deutschland hat E.ON Ruhrgas für ihre Kunden Vorsorge getroffen. Das Unternehmen bezieht Erdgas aus mehreren Quellen. Neben Russland, dessen Lieferanteil ca. 30 Prozent beträgt, bezieht E.ON Ruhrgas Erdgas insbesondere aus Norwegen, den Niederlanden und deutschen Quellen. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über große Erdgasuntertagespeicher und ein leistungsfähiges Transportnetz.
'Wir sind gut gerüstet. Selbst bei einer weiteren Eskalation wird es nicht zu Liefereinschränkungen für Haushalte und Kleinverbrau-cher kommen. Auch die Großkunden sind aktuell nicht betroffen. Hier können aber auf Sicht begrenzte Einschränkungen nicht ausgeschlossen werden. Wenn sich die Lieferkürzungen als sehr groß herausstellen sollten, lang anhalten und der Winter besonders kalt wird, stoßen auch unsere Ausgleichsmöglichkeiten an Grenzen,' sagte Dr. Burckhard Bergmann, Vorsitzender des Vorstands der E.ON Ruhrgas AG.
Gazprom und die Ukraine konnten sich bei ihrer Auseinanderset-zung über den Preis der russischen Erdgaslieferungen in die Ukraine bisher nicht einigen. Gazprom hat deshalb ihre Lieferun-gen in die Ukraine eingestellt. Russland stellt die für Europa be-
stimmten Erdgasmengen, die durch die Ukraine fließen, bereit. Die Ukraine zweigt aber Teilmengen von den für den Transit be-stimmten Erdgasmengen ab, so dass in Westeuropa nicht mehr die vollen vertraglichen Erdgasmengen ankommen.
Über die Ukraine werden rund 80 Prozent der für Westeuropa be-stimmten russischen Erdgasmengen transportiert. Die restlichen Mengen fließen über Weißrussland und Polen. Diese Lieferungen sind nicht beeinträchtigt.
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