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LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Stoiber

Geschrieben am 27-09-2007

Leipzig (ots) - Nicht erst seit dem Zeitalter der gnadenlos zur
gefälligen Beliebigkeit zwingenden Fernsehdemokratie gilt: Für
Politiker zählt weniger, wie erfolgreich sie sind, dafür mehr, wie
sie wirken und sich verkaufen. So betrachtet ist Edmund Stoiber ein
tragischer Fall. Sein Freistaat Bayern steht blendend da, Stoiber ist
einer der erfolgreichsten Ministerpräsidenten in der
bundesrepublikanischen Geschichte. Aber weil er manchen Satz im
holprigen Querfeldein enden lässt, arbeiten sich Medien lieber an
seinen Ähs ab als an niedriger Arbeitslosigkeit und cleverer
Wirtschaftspolitik. Auch deshalb wurde Stoiber nicht Kanzler. Anders
als Schröder, obwohl der als Ministerpräsident Niedersachsen nicht
nach vorn brachte.
Stoiber ist das totale Gegenteil von Berlins regierendem Partymeister
Wowereit: Trotz furchtbarer Regierungsbilanz kann sich der 53-jährige
rot-rote Möchtegern-Kanzler nicht einmal mit überspannten Memoiren
versenken. Weil das Publikum auch Show und Schein liebt, reichten
Stoiber einige ungeschickte Zaudereien, um seine erfolgreiche
Karriere ungewollt früh durch Selbstabschuss zu beenden. Nur
begnadete Selbstdarsteller entwickeln politische
Teflon-Eigenschaften. Stoiber ist keiner.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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