Trittin setzt auf Ampelkoalition 2009 / Absage an Jamaika
Geschrieben am 28-09-2007 |
Hamburg (ots) - Der Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, hält eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen für die wahrscheinlichste Konstellation nach der nächsten Bundestagswahl, wenn es nicht für Schwarz-Gelb reicht. Einer Ampelkoalition mit Union und FDP erteilt er in einem Interview mit ZEIT Online eine klare Absage: "Da wären wir in jeder Frage in der Minderheit. Deshalb scheidet das für mich aus." Zu Schwarz-Grün, sagt der ehemalige Bundesumweltminister, bei den nächsten Wahlen in Niedersachsen, Hessen und Hamburg, setze seine Partei eindeutig auf Rot-Grün. Falls es dafür zum Beispiel in Hamburg nicht reiche, müsse der Landesverband entscheiden.
Trittin rechnet nicht mit einem größeren Schaden durch das Nein des Grünen-Sonderparteitags zum Tornado-Einsatz in Afghanistan. Er verweist darauf, dass die Reaktionen der anderen Parteien "eher verhalten" gewesen seien. Das habe auch damit zu tun, "dass Union und SPD panische Angst haben, in ihren Reihen eine ähnliche Diskussion zu führen". Er werde sich bei der Abstimmung im Bundestag über die Verlängerung des Afghanistan-Mandats enthalten und rechne damit, dass auch die Mehrheit der Grünen-Fraktion gemäß dem Parteitagsbeschluss nicht dafür stimmen werde.
Das vollständige Interview finden Sie unter: http://www.zeit.de/online/2007/40/gruene-trittin .
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
Pressekontakt: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
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