Skandalregisseur Uwe Boll weist Kritik von Computerspielfans an seinen Filmen zurück: "Egal, was man macht, dem wird man nie gerecht."
Geschrieben am 03-10-2007 |
Berlin (ots) - "Egal, was man macht, dem wird man nie gerecht. Bei mir flippen sie aus, weil ich in kürzester Zeit fünf Computerspiele verfilmt habe. Das hat sich noch niemand getraut", sagt Uwe Boll über die Kritik von Computerspielfans in einem Gespräch mit der VANITY FAIR. Der 42-Jährige deutsche Regisseur und Produzent inszeniert Kinoadaptionen von Computerspielen mit Hollywoodstars - und gehört mit seinen Verfilmungen zu den Lieblingsfeinden von Kinokritikern und der Spiele-Community.
Gleich drei Filme des streitbaren Regisseurs kommen in den nächsten Wochen ins Kino - das Fantasy-Epos "Schwerter des Königs" mit Burt Reynolds, der Horrorschocker "Seed" sowie "Postal", eine unglaubliche Satire über den 11. September. "Der Vorteil dieser Verfilmungen liegt darin, dass sie auf eine breite Fanbasis treffen, weil die Zuschauer schon das Videospiel kennen", erklärt Boll. Und nennt gleich noch einen Pluspunkt der umstrittenen Spiele-Adaptionen: "Die Lizenz für die Verfilmung eines Computerspiels kostet zwischen 200.000 und 500.000 Dollar. Das ist deutlich günstiger als die Rechte am 'Da Vinci Code'."
Boll ist ein Kämpfer. Mit seinen Kritikern unter den Journalisten pflegt der Regisseur die - mitunter handfeste - Auseinandersetzung. Im vergangenen Jahr bat der gebürtige Wermelskirchener Medienvertreter zum Boxkampf in den Ring: "Hinterher sagten einige, ich hätte versprochen, ihnen nicht wehzutun. Aber in meinem Aufruf stand: Das ist ein Boxkampf! Ich hau euch auf die Schnauze!"
Der nächste Computerspielfilm von Uwe Boll ist übrigens schon fertig. 2008 kommt "Far Cry" in die Kinos - mit Til Schweiger in der Hauptrolle.
Den ganzen Artikel über Uwe Boll lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von VANITY FAIR.
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