Hamburger finden Lust am Geld: Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit / Marek Erhardt und Karina Kraushaar unterstützen die Initiative Einfach Investieren / Hamburger versparen sich zu oft

Hamburg (ots) -

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Mehr als die Hälfte der Hamburger beschäftigt sich gern mit ihren
Finanzen. Doch der Erfolg lässt oft zu wünschen übrig, so eine
repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Initiative
Einfach Investieren. Die Gründe: Die Hanseaten scheren sich wenig um
professionellen Rat von Finanzberatern. Und das meiste Geld ist auf
schwach verzinsten Sparbüchern geparkt.

87 Prozent der Befragten gaben an, einen guten Überblick über ihre
Kapitalanlagen zu haben. "Viele Hanseaten fühlen sich fit bei Fragen
rund ums Geld. Und sie sparen gern", sagte Klaus-Jürgen Baum,
Schirmherr der Initiative Einfach Investieren und Geschäftsführer von
Fidelity International in Deutschland.

"Leider versparen sich die Hamburger kräftig, sogar mehr als der
Bundesdurchschnitt", so Baum. Im Schnitt liegen rund 55 Prozent der
Ersparnisse auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten. Lediglich 15
Prozent des Kapitals stecken in den traditionell starken
Renditebringern Fonds und 8 Prozent des Vermögens in Aktien, ergab
die Studie. TNS Infratest befragte hierfür 300 Einwohner über 18
Jahre.

"Der hohe Anteil an schwach verzinsten Anlagen widerspricht
gängigen Empfehlungen von Finanzexperten zum langfristigen
Investieren. Eine Mehrheit verspart sich, aber merkt es nicht. Wer
vor allem auf Sparbuch und Co. setzt, baut sein Vermögen ab:
Inflationsrate und Steuern lassen es schmelzen", erklärte Baum.

Die Gründe für das einseitige Sparen sieht Baum darin, dass sich
die Hamburger wenig professionellen Rat von Finanzberatern einholen.
Laut Umfrage haben 43 Prozent von ihnen in den vergangenen zwei
Jahren kein intensives Finanzberatungsgespräch geführt. Und wenn die
Hamburger sich beraten lassen, ist ihr Vertrauen begrenzt: 68 Prozent
treffen ihre Anlageentscheidungen allein.

Um den Sparern die Vorteile einer guten Finanzberatung zu erklären
und um eine neue Aufbruchstimmung im Bereich der privaten Finanzen zu
erzeugen, rief Fidelity die Initiative Einfach Investieren ins Leben.
Diese richtet sich an alle Sparwilligen und bietet ihnen leicht
verständliche Informationen über Geldanlagen, ohne auf bestimmte
Produkte oder Anbieter zu lenken. Mehr als 400 Finanzexperten
unterstützen bereits die Initiative. Die Citibank schloss sich als
erstes großes Kreditinstitut an.

Die Initiative Einfach Investieren unternimmt zum Start eine Tour
durch sechs Städte. In Hamburg erklärte Klaus-Jürgen Baum im Gespräch
mit Carola Ferstl (n-tv), wie leicht die ersten Schritte zum
richtigen Investieren sind. Höhepunkt der Veranstaltung war die
Enthüllung des Versparometers, das die verlorene Summe sekundengenau
misst. Allein seit Anfang 2006 entgingen Sparern in Deutschland mehr
als 8,6 Milliarden Euro, die ihnen durch verstärktes Investieren
sicher gewesen wären.

Der Schauspieler und HSV-Stadionsprecher Marek Erhardt warnte
Passanten vor einem leichtfertigen Umgang mit ihren Ersparnissen.
"Wenn den Deutschen durch das Versparen Milliardensummen entgehen,
lohnt es sich, über das Thema Geld nachzudenken. Es gibt hier einiges
aufzuholen. Und ich finde, wir sollten schnell etwas gegen das
Versparen unternehmen", sagte Erhardt.

Schauspielerin Karina Kraushaar machte Mut, sich beraten zu
lassen. "Ich konzentriere mich voll auf meine Rollen - da bleibt mir
kaum Zeit, mich ums Anlegen zu kümmern. Deshalb arbeite ich mit einem
Finanzberater zusammen. Ich gehe seit neun Jahren zum gleichen
Berater und vertraue ihm", sagte Karina Kraushaar.

Zentrale Anlaufstelle der Initiative ist die Website
www.einfach-investieren.de. Über eine telefonische Infoline können
Anleger unter der Nummer 0180 / 21 22 23 4 (6 Cent / Anruf aus dem
Festnetz von T-Com) erste persönliche Fragen stellen. Einsteiger
können kostenlos eine Infobox mit Tipps und Hilfen bestellen.

Originaltext: Initiative Einfach Investieren
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