Nikolai Kinski: "Es tut weh, diese Texte zu lesen ..."
Geschrieben am 08-10-2007 |
Essen (ots) -
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hier einige Highlights aus der aktuellen Ausgabe des Literaturmagazins BÜCHER.
Wie Nikolai Kinski Vater Klaus durch Gedichte näher kam
"Fieber - Tagebuch eines Aussätzigen": Unter diesem Titel wurden 2001 die schwärzesten Texte und Gedichte Klaus Kinskis posthum veröffentlicht - eine Sensation. Jetzt hat Nikolai Kinski "Fieber" beeindruckend intensiv eingelesen. "Es tut weh, diese Texte zu lesen, weil ihre Verzweiflung meine Existenz in Frage stellt", gestand der Schauspieler dem Literaturmagazin BÜCHER. Denn seine Suizidfantasien hatte Klaus Kinski niedergeschrieben, bevor Nikolai geboren wurde. Vater und Sohn standen übrigens einmal gemeinsam vor der Kamera - in Kinskis "Paganini". Als Elfjähriger musste Nikolai die Trauer über den Filmtod des Vaters spielen. "Ich habe diese Trauer nicht nur gespielt, sondern richtig empfunden", sagte er gegenüber BÜCHER. "Er hat selbst ganz fest dran geglaubt, dass er Paganini ist und so eine komplette Welt um uns herum aufgebaut. Danach war es schwierig, aus diesen Emotionen herauszukommen. Ich hatte große Angst, ihn zu verlieren."
Und so sehr Nikolai Kinski die ständigen Vergleiche auch nerven - dieses Projekt genießt er sehr: "Ich bekomme so die Möglichkeit, meinen Vater kennenzulernen, bevor er überhaupt mein Vater war - und jünger als ich selbst."
Zoë Jenny mag nicht mehr leiden
Sie war das Covergirl des literarischen Fräuleinwunders, sie wurde bejubelt und beschimpft. Nach fünf Jahren meldet sich Zoë Jenny ("Das Blütenstaubzimmer") aus ihrer Wahlheimat London zurück. Ihr neuer Roman "Das Portrait" erzählt die Geschichte der jungen Malerin Helen, die sich auf einen Vertrag mit dem mysteriösen Millionär R. einlässt: Sie soll ihn malen, dafür drei Monate bei ihm leben. Doch mehr und mehr mischt sich R. in das Portrait ein und isoliert die junge Frau zusehends. Ein psychologisches Experiment mit dem Ziel, der jungen Frau die Intensität des Lebens auszusaugen. Allegorien auf den Kunstbetrieb unserer Tage seien beabsichtigt, verriet Jenny dem Literaturmagazin BÜCHER: "Niemand lebt intensiver als ein Künstler", findet sie, auf der Gegenseite stünden Kritiker und andere Menschen aus dem Kunstbetrieb die sich zu Richtern aufschwingen würden, obwohl sie selbst doch vollkommen talentfrei seien. Dass ein Künstler leiden müsse, hält Jenny für "eine sehr deutsche Vorstellung". Sie selbst fühlt sich inzwischen sehr wohl.
Von der Leyen und Ferres gratulieren zum 100. Geburtstag von Astrid Lindgren
Zum 100. Geburtstag von Astrid Lindgren am 14.11.2007 hat das Literaturmagazin BÜCHER Prominente zu ihren ganz persönlichen Lindgren-Erfahrungen befragt. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen: "Die Bücher von Astrid Lindgren haben mich schon immer fasziniert. 'Ferien auf Saltkrokan' habe ich als Kind verschlungen. Die kleine Tjorven habe ich darum beneidet, dass sie mit ihrem Hund Bootsmann auf einer Insel lebte. Beim Lesen konnte ich den Sommer mit Strand, Wasser, Sonne förmlich schmecken, riechen und fühlen."
Schauspielerin Veronika Ferres: "Astrid Lindgren schafft es wie keine, durch ihre warmherzigen, bildhaften und lustigen Erzählungen Bilder in Erinnerung zu rufen, die einem ein Leben lang bleiben. Mir geht es so, dass ich jedes Mal, wenn ich auch meiner Tochter wieder einmal Pippis Abenteuer vorlese, ein kleines, verträumtes Lächeln auf dem Gesicht habe."
Comedian Dirk Bach: "Meine erste Lieblingsautorin, der ich auf ewig dankbar bin für mein Alter Ego Karlsson vom Dach!"
Weitere prominente Stimmen unter www.buecher-magazin.de
Über VVA Kommunikation:
Die VVA Kommunikation GmbH zählt zu den großen Corporate-Publishing-Dienstleistern im deutschsprachigen Raum. Daneben veröffentlicht sie eine Reihe von Kiosktiteln und Fachmagazinen, u. a. "Photographie", "BÜCHER" und die "edition Überblick". Das 1894 gegründete Verlags- und Druckhaus VVA beschäftigt über 600 Mitarbeiter an den Standorten Essen, Düsseldorf, Baden-Baden, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Zürich und Dubai.
Originaltext: bücher Magazin Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53000 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53000.rss2
Pressekontakt: Jens Poggenpohl Theodor-Althoff-Str. 39 45133 Essen Tel.: 0201/871 26 55 j.poggenpohl@vva.de
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