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MEDICA PreView gab Ausblick auf die weltgrößte Medizinmesse Produkte werden immer kompakter und leichter zu bedienen - Telemedizin ist weiter auf dem Vormarsch

Geschrieben am 10-10-2007

Düsseldorf (ots) - Bereits sechs Wochen vor dem Startschuss für
die mit rund 4.300 Ausstellern aus 65 Nationen weltgrößte
Medizinmesse MEDICA 2007 in Düsseldorf (14. - 17. November) hat die
Presseveranstaltung MEDICA PreView aufgezeigt, welche Trends sich für
die einzelnen Marktsegmente abzeichnen. Im Hotel Grand Elysée in
Hamburg konnten sich Journalisten vorab (9.10.) über die neuesten
Innovationen der Anbieter von Medizinprodukten, medizintechnischen
Geräten und Systemen informieren.

Aus jedem Angebotsbereich der MEDICA, die das gesamte Spektrum der
ambulanten und stationären Versorgung abdeckt, gibt es Spannendes zu
berichten. Zum 39. Weltforum der Medizin (Fachmesse und Kongress)
liegen etwa verstärkt kompakte Medizinprodukte im Trend, die den
gesundheitsbewussten Patienten aktiv im Sinne der Prävention und des
schnellen Behandlungserfolges mit einbeziehen und ihm helfen,
bestimmte Körperparameter selbst zu messen.

Dafür steht exemplarisch der mobile "Stress-Pilot", der von
Biocomfort im Rahmen der MEDICA PreView erstmals der Öffentlichkeit
vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um ein Produkt, welches aus
einem Ohrclip (Sensor) zur Pulsmessung und Trainingssoftware besteht
und dem Anwender das nötige Know-how vermitteln soll, um Stress in
den Griff zu bekommen. Das Funktionsprinzip basiert auf der
Erkenntnis, dass sich durch bestimmte Atemtechniken der Körper im
Sinne des Stress-Abbaus in einen Ruhezustand versetzen lässt. Und so
einfach geht´s: Der Ohrclip wird am Ohrläppchen fixiert und mit einem
Kabel an einen PC angeschlossen. Ein Schmetterling-Symbol auf dem
Bildschirm zeigt dann durch Auf- und Absteigen, ob Atmung und
Herzschlag im Einklang stehen. Wer diese Übung häufig wiederholt,
lernt mit Stress-Situationen durch richtige Atmung umzugehen. Der
"Stress-Pilot" wird in Kürze über Apotheken vertrieben.

Wie notwendig präventives Agieren ist, unterstrich in seiner
Keynote zur MEDICA PreView auch Dr. Jörg-Peter Schröder, als Arzt und
Coach Experte für das Thema "Burnout". "Wertschätzung von
Mitarbeitern ist zwar Anspruch in vielen Unternehmen, aber es wird
nicht als Chefsache gelebt", kritisierte Dr. Schröder. Die
Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Mitarbeiter werde zu wenig als
strategischer Wirtschaftsfaktor erkannt. Wer durch vorbeugende
Maßnahmen und verantwortungsbewusstes Führungsverhalten seinen
Mitarbeitern Respekt entgegenbringe, könne zum Stress-Abbau beitragen
und die Produktivität seiner Beschäftigten steigern, so Schröder.

Es funkt in der Welt der Medizin

Den Trend zu immer kompakteren und einfacher zu bediendenden
Medizinprodukten bestätigt auch die Innovation von Heidelberger
Medical Marketing (HMM). Zur MEDICA 2007 wird "smartLABgenie"
erstmals der medizinischen Fachwelt präsentiert. Dabei handelt es
sich um ein kleines Blutzuckermessgerät, so kompakt wie eine
Kaugummi-Schachtel. Der besondere Clou: Das Gerät ist das erste
seiner Art mit einer Bluetooth-Schnittstelle. Es kann u. a. die
gemessenen Blutzuckerwerte auf jeden bluetooth-fähigen PC oder jedes
Handy mit entsprechender Funkschnittstelle übertragen. Zwecks
Datenübertragung an den behandelnden Arzt lassen sich alternativ die
Blutzuckerdaten an eine modem-ähnliche Box "funken". Via dieser Box
gehen die Daten dann online ins Internet, sodass der Arzt über eine
bestimmte Website die Auswertung vornehmen kann. Kooperativ mit der
GEDIM AG wird HMM zur MEDICA 2007 eine weitere Produktvariante dieses
Blutzuckermessegerätes vorstellen. Das Gerät "Global" wird direkt per
Klettverschluss an ein Handy befestigt und kann die Daten
internetbasiert (via GPRS) an einen Server übermitteln. Dort werden
die verschlüsselt gefunkten Werte des Patienten automatisch in seine
elektronische Patientenakte integriert.

Auf kabellose Übertragung medizinischer Daten setzt auch die
Systeminnovation "CareLink" der Firma Medtronic. Die Technologie
ermöglicht es implantierten Herzgeräten, beim Auftreten einer
lebensbedrohlichen Krankheitszuspitzung automatisch Patienten- und
Gerätedaten an den behandelnden Arzt zu übermitteln. Dadurch wird
eine verzögerungsfreie Fernüberwachung von Millionen Patienten mit
Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen ermöglicht. Dass neue Daten
eines Patienten vorliegen, darüber wird der Arzt wahlweise via
E-Mail, SMS oder Pager informiert.

Fortschritte in der Krebsdiagnostik und -therapie

Hightech in "Reinkultur" thematisierte im Rahmen der MEDICA
PreView das auf Biotechnologie spezialisierte Unternehmen Eppendorf.
Informiert wurde über Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des
Nachweises und der Charakterisierung von Tumorzellen aus Blut- oder
Knochenmarksproben. Im Laufe der letzten Jahre konnte gezeigt werden,
dass sich aus dem Nachweis dieser Tumorzellen im Blut und im
Knochenmark neue prognostische Parameter etwa bezüglich des
Mamakarzinoms (Brustkrebs) ergeben. Speziell diese Zellen können
bereits in einem sehr frühen Stadium, auch vor dem Befall der
Lymphknoten, nachgewiesen werden.

Die Wahrscheinlichkeit, in einem kürzeren Zeitraum erneut an einem
Karzinom zu erkranken, ist erhöht, wenn diese Tumorzellen in Blut-
oder Knochenmarksproben detektiert werden. Durch den frühen Nachweis
verbessern sich die Möglichkeiten einer effektiven Behandlung. Die
für den Nachweis notwendigen modernen Analysesysteme wird die
Eppendorf AG zur MEDICA 2007 vorstellen.

Den Brückenschlag von der Krebsdiagnostik zur Krebstherapie
bildete der PreView-Vortrag von Philips Medizin Systeme. Aufgezeigt
wurden die neuen Möglichkeiten, die sich in der so genannten
Mikrotherapie durch den Einsatz eines neuartigen, offenen
Hochfeld-Magnetresonanztomografen (MRT) ergeben werden. Bei der so
genannten Mikrotherapie nutzen Ärzte bildgebende Verfahren, um den
Weg feinster Werkzeuge (z. B. Bestrahlungssonden) zum
Krankenheitsherd verfolgen und möglichst gewebeschonend agieren zu
können. Bislang kommen vor allem Ultraschallsysteme oder
Computertomografen hierbei zum Einsatz. Das Problem dabei: Die
betroffenen Organe lassen sich nicht hinreichend kontrastreich
darstellen. "Dank der Bildqualität des MRT-Systems können wir
minimalinvasive Eingriffe mit größerer Präzision durchführen. Durch
die offene Bauweise haben wir außerdem den Vorteil des freien Zugangs
zum Patienten", berichtete Prof. Jens Ricke vom Uniklinikum Magdeburg
von seinen ersten Erfahrungen mit dem neuen System.

Starker Euro belastet Export von Medizintechnik

Wesentlicher Bestandteil der MEDICA PreView, die in diesem Jahr
bereits zum fünften Mal stattfand, sind stets auch die Ausblicke der
Industrieverbände hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung der
Medizintechnik-Branche. Für 2007 wird sich das Umsatzwachstum der
letzten Jahre im Exportgeschäft Prognosen der Verbände SPECTARIS und
ZVEI folgend verlangsamen und gegenüber 2006 "nur" um 8 Prozent auf
rund 11 Mrd. Euro zunehmen. Grund sei die Kursentwicklung des Euro,
der das Geschäft mit asiatischen Ländern und den USA belaste. Der
Inlandsumsatz wird von 5,71 Mrd. Euro auf rund 6 Mrd. Euro anwachsen.
Hier sehen die Branchenverbände vor allem in den verstärkten
Investitionen der privaten Klinikbetreiber positive Impulse für das
Geschäft. Sie nutzten intensiver als öffentliche Krankenhäuser die
Möglichkeiten alternativer Finanzierungsinstrumente (z. B.
nutzungsabhängige Entgelte in Kooperation mit den Herstellern).

Zum Abschluss der MEDICA PreView bekam die medizinische Fachpresse
noch von der Bauerfeind AG ein ideales Produkt präsentiert, um für
den MEDICA-Besuch bestens gerüstet zu sein. Vorgestellt wurde
"Binamic", eine neu entwickelte Aktivkern-Schuheinlage. Eine
Kombination aus weichen Dämpfungszonen und hartem Einlagenkern sorgt
für einen besonders stabilen und zugleich entspannten "Auftritt".

Innovationen und Unternehmensnachrichten aller 4.300 an der MEDICA
2007 beteiligten Aussteller können ebenso wie Messe-Informationen und
Hintergrund-Presseartikel zu allen Themenbereichen recherchiert
werden über das Internet: http://www.medica.de

Pressebilder zur MEDICA unter:
http://fotoservice.messe-duesseldorf.de/medica

Originaltext: Messe Düsseldorf
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17234
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17234.rss2

Pressekontakt:
Messe Düsseldorf GmbH
Pressereferat MEDICA und COMPAMED 2007
Martin-Ulf Koch / Larissa Browa
Tel. +49(0)211-4560-444 /-549
FAX +49(0)211-4560-8548
Email. KochM@messe-duesseldorf.de

PM08d_preview - 10. Oktober 2007


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