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Der Tagesspiegel: Im Elitewettbewerb der Universitäten will der Wissenschaftsrat auch die Verlierer stärken

Geschrieben am 14-10-2007

Berlin (ots) - Peter Strohschneider, der Vorsitzende des
Wissenschaftsrats, fordert, auch diejenigen Universitäten zu stärken,
die im Elitewettbewerb gescheitert sind. Dem Tagesspiegel
(Montagsausgabe) sagte Strohschneider im Interview: "Die
Exzellenzinitiative hat in der Forschung eine erfreuliche Dynamik in
Gang gesetzt. Sie macht Leistungsunterschiede sichtbar, an bestimmten
Stellen werden diese auch verschärft." Das sei politisch so gewollt.
"Genauso wichtig ist es aber, die Leistungsfähigkeit auch der anderen
Hochschulen zu stärken." Qualitätsprobleme in der Lehre würden mit
der Exzellenzinitiative nicht gelöst. Sollte der Exzellenzwettbewerb
von Bund und Ländern wiederholt werden, könne man darüber nachdenken,
ob auch "Konzepte für gute Lehre" zum Kriterium bei der Ausschreibung
werden, sagte Strohschneider. Auch könne man bei einer möglichen
Neuauflage des Wettbewerbs darüber nachdenken, "die Koppelung der
Förderlinien zeitlich oder inhaltlich anders zu gestalten". Im
Elitewettbewerb von Bund und Ländern, dessen zweiter Durchgang am
Freitag in Bonn entschieden wird, könnten Universitäten sich um
Gradiertenschulen und große interdisziplinäre Forschungsprojekte
("Cluster") bewerben. Erfolg dabei ist die Voraussetzung für eine
erfolgreiche Bewerbung bei den "Zukunftskonzepten", mit der der
eigentliche Elitestatus errungen wird.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Wissenschaftsredaktion, Tel. 030-26009-489

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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