Medizinische Forschung stellt der AOK Bestnoten in der Dialyse-Versorgung aus - Vertragsleistungen liegen über bundesweitem Standard - Höhere Lebensqualität für 4.700 Dialyse-Patienten im Land
Geschrieben am 16-10-2007 |
Stuttgart (ots) - Die rund 4.700 Dialysepatienten der AOK Baden-Württemberg erhalten bundesweit die beste medizinische Dialyse-Versorgung. Das geht aus einer jetzt vorgelegten Untersuchung des Verbunds Nephrologischer Praxen (VNP) Baden-Württemberg hervor. Die Untersuchung berücksichtigte über 3.800 Dialysepatienten in 90% aller ambulanten Dialysezentren in Baden-Württemberg.
Die AOK führt den Erfolg auf den Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg (KVBW) zurück, in dem zusätzliche Standards für die Dialysebehandlung für AOK-Versicherte vereinbart wurden, die weit über den bundesweit üblichen Standard hinausgehen. "Eine medizinisch hochwertige Versorgung unserer Versicherten hat für uns oberste Priorität. Unsere Dialysevereinbarung ermöglicht es uns, dass jeder Dialysepatient, die Behandlung erhält, die für ihn am geeignetsten ist. Ein hoher Kostenfaktor, der bei einer Dialysebehandlung entsteht, resultiert aus den Personalkosten. Der Gesundheitszustand der Dialysepatienten kann sich verschlechtern, dadurch entstehen Folgekrankheiten und somit auch ein erhöhter Pflegeaufwand. Während die bundesweite Regelung nur Alter und Diabetes als erhöhten Pflegeaufwand berücksichtigt, sind es bei der AOK Baden-Württemberg insgesamt 25 Folgeerkrankungen", sagt Dr. Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.
Durch die qualitativ hochwertige Therapie benötige der Patient weniger Krankenhausaufenthalte und weniger Medikamente. Das steigere die Lebensqualität und führe zu einer höheren Lebenserwartung der Patienten, sagt der AOK-Vize. Laut Hermann gebe die AOK jährlich rund 195 Millionen Euro für Dialysepatienten aus. Diese Summe entspreche 2,2 % der gesamten Leistungsausgaben.
Die Untersuchungen des VNP Baden-Württemberg konzentrierten sich auf verschiedene Bereiche. Neben der Dialysequalität und dem stationären Aufenthalt des betroffenen Personenkreises, untersuchte der Verbund auch die Sterblichkeit der Dialysepatienten. "Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. So liegt die Sterberate bei den Dialysepatienten in Baden-Württemberg bei derzeit zwölf Prozent, gegenüber 18% in der Bundesrepublik", so Dr. med. Dieter Baumann, erster Vorsitzender des Verbundes Nephrologischer Praxen in Baden Württemberg. Des Weiteren liegen laut Baumann die stationären Einweisungsraten von AOK-Patienten deutlich unter denen der Patienten, die mittels bundeseinheitlicher Regelung dialysiert werden.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg spricht von einem effizienten Versorgungsmodell und hebt die Bedeutung dieser außergewöhnlichen regionalen Versorgungssituation hervor. "Regionale Versorgungsverträge erlauben es uns derzeit noch, mit unseren Partnern wie der AOK in Baden-Württemberg Sondervereinbarungen für einzelne Patientengruppen abzuschließen. Dies tun wir dann, wenn es einen besonderen Behandlungsbedarf gibt, der durch die bundesweiten Rahmenvorgaben vielleicht noch nicht optimal geregelt ist. Sorge bereitet mir allerdings der für 2009 angekündigte Gesundheitsfonds. Wenn es dann zu einer bundesweiten Umverteilung und Gleichschaltung der Mittelvergaben kommt, werden wir nicht mehr in der Lage sein, die Versorgung der Menschen in Baden-Württemberg auf einem gleich bleibend hohen Niveau zu halten", sagt Dr. med. Achim Hoffmann-Goldmayer, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.
Originaltext: AOK Baden-Württemberg Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51195 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51195.rss2
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