IT-Fachkräftemangel: Konkrete Lösungsansätze aus der Praxis Alexander Zinn von T & A Systeme: "Es wird viel zu sehr über die Frage nach der Schuld diskutiert, statt umsetzbare Vorschläge zu unterbrei
Geschrieben am 16-10-2007 |
Hattingen (ots) - /
Systems 2007: Sprechen Sie mit einem "Betroffenen" über das derzeit heiß diskutierte Problem des Mangels an IT-Fachkräften in der Bundesrepublik. Was sagt die Branche selbst? Terminvereinbarung unter 0611-973150 oder team@dripke.de.
Der Hattinger Netzwerkspezialist T & A Systeme regt an, dass Politik, Bildungsanstalten und Wirtschaft künftig enger zusammen arbeiten, um gemeinsam Wege aus dem Dilemma des Mangels an IT-Arbeitskräften mit der für die Praxis notwendigen Qualifikation zu finden. "Es geht zurzeit in der Diskussion viel zu sehr darum, wer die Schuld an der aktuellen Situation trägt", moniert T & A-Geschäftsführer Alexander Zinn. "Dieser Frage nachzugehen löst das Problem nicht. Wir müssen konkrete Vorschläge diskutieren und umsetzen, wie wir junge Menschen so ausbilden können, dass sie den tatsächlichen Anforderungen in der Arbeitswelt gewachsen sind." Dem 39-jährigen Essener ist dabei bewusst, dass auch die IT-Wirtschaft selbst ihren Teil beitragen muss. Deshalb ist die fundierte Spezialisierung von Hochschulabsolventen seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur bei T & A Systeme. Neue Mitarbeiter werden ebenso akribisch wie zielorientiert in konkrete laufende Projekte eingebunden, damit sie von den erfahrenen Kräften lernen, worauf es im Berufsalltag ankommt.
Dass die Ausbildung von IT-Fachkräften eines Wandels bedarf, macht Alexander Zinn vor allem an zwei Aspekten fest: "Zum einen sind in den vergangenen Jahren Hard- und Software stark verbessert worden, so dass es nicht mehr ausreichend ist, sich auf Installation und Problemlösung zu beschränken. Heute muss kontinuierlich an der Weiterentwicklung der IT-Architektur und deren Einbettung in die Unternehmensabläufe gearbeitet werden." Zum anderen seien die Anforderungen der Kunden in der Hinsicht gewachsen, dass die Mitarbeiter des Dienstleisters die Prozesse des Anwenders verinnerlichen und verstehen sowie auf dieser Grundlage maßgeschneiderte Lösungen implementieren könnten. "Die Zeit des reinen Technikers ist abgelaufen. Gefragt sind heute über das technische Fachwissen hinaus betriebswirtschaftliche Kenntnisse und vor allem die Fähigkeit zur Kommunikation mit Nicht-Technikern", so Alexander Zinn. Gerade im letzten Punkt habe es in der Vergangenheit oft gehapert.
Um diese Herausforderung stemmen zu können, schwebt dem Geschäftsführer von T & A Systeme auch die Etablierung eines neuen Berufszweiges vor, den er selbst als "Field Engineer" bezeichnet. Dieser soll in Zukunft zwischen dem Kunden und den eigenen Technikern interagieren, um verhängnisvolle Fehler in der Kommunikation zu vermeiden. Für die Position müssten allerdings Fähigkeiten erworben werden, die über das rein technische Wissen hinausgehen: So müsse ein "Field Engineer" wissen, welche Systeme zusammen passen und gut miteinander harmonieren. Auf diese Weise ließen sich Fehler und Verzögerungen bei der Integration, wie sie heute noch an der Tagesordnung sind, künftig vermeiden. Im Übrigen sei es unerlässlich, die Strategien der relevanten Hersteller und die Trends am Markt zu kennen, damit eine vernünftige und zukunftsorientierte Beratung des Kunden möglich ist. "Die Königsdisziplin ist aber das rasche Verstehen der Bedürfnisse des Anwenders, die richtige Einordnung der vorhandenen Systeme und letztlich - auf dieser Grundlage - die Umsetzung einer funktionstüchtigen und dauerhaft praktikablen Lösung", betont Alexander Zinn, der gleichzeitig die Forderung bekräftigt, "dass Studium und Ausbildung in den Unternehmen selbst schnellstmöglich auf dieses Profil zugeschnitten werden müssen, um zukünftig wieder auf mehr flexible Praktiker zurückgreifen zu können."
Der Netzwerkmanagement-Spezialist und Prozess-Integrator T&A Systeme realisiert Analysen und Lösungen übergreifender Problemsituationen im Bereich IT-Infrastrukturen. Die Kernkompetenzen umfassen die Segmente Directories, Security sowie Infrastruktur-Management. Neben Standard-Technologien führender Hersteller setzt das Unternehmen mit NIAMS (Network Infrastructure Analytics & Management System) auch eine eigene Software ein, die eine komplette Routing-Analyse sowie ein herstellerneutrales Device-Management bietet. Die konsequente Prozess-Orientierung und Implementation von ITIL-Prozessen dient der Qualitätssicherung und schließt Betriebs-, Service- und Support-Prozesse mit ein. 1994 gegründet, beschäftigt T&A Systeme zur Zeit 43 feste Mitarbeiter.
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